Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Kultur, Technik, Völker, Note: 2,7, Georg-August-Universität Göttingen (Sozialwissenschaftliche Fakultät), Veranstaltung: Kultursoziologie Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: In Deutschland leben wir in einer Multikulturellen Gesellschaft, in der viele verschiedene Glaubensgruppen zusammen existieren. Darunter ist eine nicht zu vernachlässingende Anzahl an muslimischen Mitmenschen, die als Einwanderer oder Gastarbeiter mit ihren Familien in den letzten vierzig Jahren nach Deutschland gekommen sind. Nach Berechnungen des Bundesministerium beläuft sich ihre Zahl auf ca. 2.1 und 2,3 Millionen.Aufgrund ihres Glaubens und ihrer Traditionen lassen sich einige Unterschiede in ihrer Lebensweise ausmachen im Vergleich zu ihren deutschen Mitbürgern. In dieser Hausarbeit möchte ich mich mit vorehelichen Beziehungen, der Partnersuche und der Heiratsanbahnung und dem Heiratsverhalten muslimischer Frauen in der zweiten Generation in Deutschland beschäftigen. Darüber hinaus möchte ich noch einen Blick auf die Familienstruktur werfen, inwiefern sie sich von denen nicht mzuslimischer Familien unterscheidet. Aufgrund des muslimischen Glaubens und ihren Traditionen ist zu erwarten, dass sich muslimische Frauen bei Themen wie Beziehungen vor der Ehe erheblich unterscheiden von deutschen Frauen, aber auch die Wahl des Partners selber und die Anbahnung der Ehe ist nach meinen Überlegungen nach mit einigen Unterschieden gekennzeichnet. Auch das Familiengefüge müsste sich meiner Meinung nach aufgrund der vielen Traditionen und ihrem Glauben von dem nicht muslimischer Familien unterscheiden. Daraus entwickelte ich die Fragestellung, worin sich die Patnersuche und Heirat muslimischer Frauen in der zweiten Generation in Deutschland noch von dem deutscher Frauen unterscheidet, und ob sich diese Unterschiede auf ihren Glauben zurückführen lassen oder ob sie sich inzwischen immer mehr von ihrem Glauben abkehren und sie sich immer mehr den deutschen Frauen annähern.