Die zweite Phase des Schreibwettbewerbs führt Riley und ihre Schreibgruppe auf die Insel St. Michael’s Mount. Nach der Festnahme auf Masters Castle dachte Riley eigentlich, dass es nun wirklich ums Schreiben gehen und etwas Ruhe einkehren würde, doch die Verleumdungen und Bedrohungen hören nicht
auf. Als ein Sturm alle Beteiligten an die Insel bindet und es nicht möglich ist Hilfe vom Festland zu…mehrDie zweite Phase des Schreibwettbewerbs führt Riley und ihre Schreibgruppe auf die Insel St. Michael’s Mount. Nach der Festnahme auf Masters Castle dachte Riley eigentlich, dass es nun wirklich ums Schreiben gehen und etwas Ruhe einkehren würde, doch die Verleumdungen und Bedrohungen hören nicht auf. Als ein Sturm alle Beteiligten an die Insel bindet und es nicht möglich ist Hilfe vom Festland zu holen, scheint die Lage zu eskalieren. Bedrohlich klingende Textpassagen scheinen Riley zu verfolgen und genau diese Bedrohungen sind plötzlich nicht mehr fiktiv, sondern erschreckende Realität.
Mit „Blut ist dicker als Tinte“ hatte Stefanie Hasse einen guten Start in ihre „Master Class“- Dilogie hingelegt und von mir vier Sterne dafür erhalten. Der Abschluss dieser Reihe hat mich jedoch viel spannender unterhalten, so dass es dieses Mal problemlos für fünf Sterne gereicht hat.
Neues Buch, neues Setting und somit zieht man mit Riley auf die Gezeiteninsel St. Michael’s Mount um. Auch diese Location beschreibt Hasse wieder sehr anschaulich. Mich hat die Autorin aber besonders durch die spannende Geschichte fesseln können, die tatsächlich mehr Spannungsmomente aufweist, als ein Thriller, den ich letztens gelesen habe. Man verfolgt die Geschehnisse um Riley, die sich immer mehr wie ein Spielball fühlt und nicht weiß, wer ihr so übel mitspielt und vor allem warum. Es geht um ihre eigenen Texte aus ihrer Kindheit, um aktuelle Gerüchte und durch den Sturm wirkt alles gleich noch bedrohlicher.
Hasse ist es gelungen, dass ich problemlos zahlreiche Figuren verdächtigt habe Riley zu bedrohen. Nach und nach ergibt sich ein Gesamtbild, bis es in einer extremen Gefahrensituation eskaliert. Motiv des Täters und wie alles zusammengespielt hat, war von der Autorin genial konstruiert.
Fazit: Der zweite Band ist mehr „Suspense“ als „Romantic“, aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Hasse hat mich spannend unterhalten, zahleiche Spuren gestreut und diese gekonnt zusammenlaufen lassen. Richtig tolle, spannende Unterhaltung, bei der man nicht weiß, wem man trauen darf.