Immer lauter ertönt die Frage, ob die Profession, die wir 'Journalismus' nennen, überhaupt noch eine Zukunft hat. Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir mit der Bestandsaufnahme dessen beginnen, was wir heute noch Journalismus nennen. Auf den ersten Blick fällt dabei auf, dass Journalismus in der gegenwärtigen Diskussion zuvörderst als krisengeschüttelter Beruf gesehen wird. Deshalb will ich beginnen mit der Krise des Journalismus. Wo liegt der Ausgangspunkt dieser Krise? Die Krise des Journalismus ist ja ein viel diskutiertes Sujet. Allerdings wird in den Krisengesprächen, Diskussionen über die Zukunft des Journalismus und den teils überschwänglich vorgetragenen Forderungen nach einer Neuerfindung des Journalismus eines gern vergessen: Die Krise des Journalismus ist zunächst einmal eine Krise journalistischer Persönlichkeiten. Und die hat viele Aspekte. In diesem journalistischen Manifest werden sie knapp diskutiert. Peter Welchering ist am 28. März 1960 geboren und arbeitet seit 1983 als Technik- und Wissenschaftsjournalist für Hörfunk, Fernsehen, Zeitschriften und Zeitungen. Er war sechs Jahre Chefredakteur der Computer Zeitung und hat das Online-Portal IndustrieNet mit aufgebaut. Davor war er einige Jahre als Volontärausbilder in Fachverlagen (unter anderem für c't) tätig. Er hat verschiedene Lehraufträge an Journalistenschulen. Das Medienbüro Welchering arbeitet mit eigenem digitalen Hörfunkstudio und Satelliten-Übertragungswagen für die ARD und das DeutschlandRadio. Mehrere tausend Sendeminuten für öffentlich-rechtliche Programme entstehen im Jahr auf diese Weise im Techmoteum, aus dem auch live gesendet wird.
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