Im Nachhinein betrachtet, könnte wohl kaum ein Buchtitel passender sein als dieser.
Morten Harket, Frontman der Band AHA, beschreibt und berichtet über ein Teilstück seines Lebensweges, an dessen Ende er lernte sich selbst und sein Leben anzunehmen.
Das Buch beginnt und endet mit dem Konzert in
Rio, doch im ersten Kapitel springt er zusätzlich noch etwas weiter zurück.
Diese kurze…mehrIm Nachhinein betrachtet, könnte wohl kaum ein Buchtitel passender sein als dieser.
Morten Harket, Frontman der Band AHA, beschreibt und berichtet über ein Teilstück seines Lebensweges, an dessen Ende er lernte sich selbst und sein Leben anzunehmen.
Das Buch beginnt und endet mit dem Konzert in Rio, doch im ersten Kapitel springt er zusätzlich noch etwas weiter zurück.
Diese kurze Rückbetrachtung (zwei Jahre vor Rio) machte mich sehr nachdenklich. Sie gab einen Eindruck davon wieder, welche Auswirkungen das Showbiz, und alles was damit zusammenhängt, haben kann. Unwillkürlich kamen mir andere Stars in den Sinn, denen es vermutlich ebenso ergangen sein dürfte, und ich fragte mich, ob die Sensationslust so etwas rechtfertigen darf.
Doch von diesen kurzen, wenn auch eindrücklichen Ausflügen abgesehen, beschreibt Morten Harket sein Leben. Von der glücklichen, unbeschwerten Kindheit, über Schulzeit, die nicht immer so unbeschwert war, bis hin zu seinen Erfahrungen, die er mit verschiedenen Bands machen durfte, bis er schließlich bei AHA ankam. Manchmal spielte auch der Zufall mit…
Es gab, wie wohl bei jedem Menschen, Höhen und Tiefen zu verkraften, es gab schöne und unschöne Erfahrungen. Trotzdem hatte ich nicht das Gefühl, dass dieses Buch eine Abrechnung darstellt. Vielmehr ist es eine Selbstreflexion mit der letztlichen Erkenntnis, dass er nun im Leben angekommen ist. Er beschreibt das sehr schön mit den Worten „An jenem Abend in Rio wurde ich erwachsen.“ (S. 256), da war er 31 Jahre alt.
Leider endet das Buch mit diesem Konzert in Rio. Ich hätte gerne aus seiner Sicht erfahren, was dann noch geschah, wie sein Leben weiter ging und heute aussieht. Er ist viel mehr als der angehimmelte Frontmann, der er nie sein wollte. Doch wie er selber schreibt, hätte das den Rahmen dieses Buches gesprengt.
Eindrücklich, authentisch, lesenswert!