Von jährlich insgesamt 142.000 Gebärmutterentfernungen werden 87.000 Organe aufgrund von Myom-Befunden entfernt. Betroffen sind vor allem Frauen im Alter zwischen 40 und 49 Jahren. Myome sind gutartige Wucherungen der Gebärmutter, bestehend aus Muskelzellen und Bindegewebe, die schnell wachsen, aber auch wieder schrumpfen können.Bekannt ist auch, dass das Wachstum der Myome durch hormonelle Einflüsse, insbesondere des Östrogens, gefördert und begünstigt wird, da Myome nicht vor der Pubertät auftreten und sich meist nach den Wechseljahren wieder zurückbilden. Gerlinde Debus, Professorin und Chefärztin an der Frauenklinik Dachau, klärt auf, wann ein Myom behandelt werden sollte und welche zeitgemäßen gebärmuttererhaltenden Operationsmethoden und nicht-chirurgischen Behandlungsoptionen für welches Myom geeignet sind.Dabei werden die jeweiligen Vor- und Nachteile aus Sicht der Patientin beschrieben, und aufgezeigt, welche Fragen betroffene Frauen vor einer Therapieentscheidung für sich selbst klären sollten. Denn in der Praxis zeigt sich, dass die Zufriedenheit der Patientinnen mit der Behandlungssituation zunimmt, je umfassender die Betroffenen Kenntnis über die individuellen Faktoren haben, weil die getroffene Entscheidung als selbstbestimmt wahrgenommen wird.
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