Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Germanistik), Veranstaltung: Das phantastische Kinder- und Jugendbuch, Sprache: Deutsch, Abstract: Mythen spielen, wie in dieser Hausarbeit deutlich werden soll, für die Literatur seit jeher eine wichtige Rolle und sind daher auch für die phantastische Kinder- und Jugendliteratur von Bedeutung. Dies kann man z.B. auch einem Band der Reihe „Praxis Lesen“ entnehmen, in dem intertextuelle Bezüge und mythisches Denken als wichtige Merkmale der phantastischen Kinder- und Jugendliteratur aufgeführt werden. Um die intertextuellen Bezüge herzustellen, schöpfen die Autoren aus einem Fundus, der neben Märchen und „kanonisch gewordener Phantastik“ unter anderem auch mythische Elemente enthält, z.B. „Drachen, […] Halb-Mensch-halb-Tier-Wesen, Hexen, […] und Riesen“. Diese Arbeit wird sich mit genau diesem oft genutzten Mittel, dem Aufgreifen und Abwandeln mythischer Elemente, beschäftigen und diese Thematik stellvertretend für viele andere Werke am konkreten Beispiel von Rowlings „Harry Potter und der Stein der Weisen“ erarbeiten. Dabei wird deutlich werden, dass Rowling erstaunlich viele mythische Namen, Fabelwesen und Erzählmotive verarbeitet hat. „Harry Potter“ bietet sich für diese genauere Betrachtung an, da es zurzeit wohl kaum ein anderes aktuelles Werk der phantastischen Kinder- und Jugendliteratur gibt, das derart breitflächig, besonders auch im deutschsprachigen Raum, rezipiert wird.