Buckelige Frauen mit Besen in der Hand und Warze auf der Nase - das Typische Bild einer Hexe. Die als Hexen Verkleideten treffen sich zu einer großen Feier auf dem Brocken im Harz (auch "Blocksberg" genannt) oder auf anderen erhöhten Punkten in Deutschland und Europa. Dieser Brauch geht auf den Glauben zurück, dass Hexen und Geister in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai in bergiger Umgebung ihr Unwesen treiben. Namensgeberin der Spuknacht ist die heilige Walpurga. Sie war eine Nonne aus Großbritannien und lebte im achten Jahrhundert nach Christus. Am 1. Mai des Jahres 761 wurde sie zur Äbtissin ernannt. Walpurga gilt als Schutzheilige gegen Krankheit, Hungersnot und Seuche. Die Walpurgisnacht erinnert an eines der dunkelsten Kapitel unserer Geschichte: die Hexenverfolgung. Schlechtes Wetter, Ernteausfälle oder Hungersnöte - im Mittelalter suchten die Menschen nach Erklärungen für derartige Katastrophen. Da sich mit dem damaligen Wissensstand keine Ursachen finden ließen, war man sich einig, dass es Männer und Frauen geben muss, die zaubern können und ihre magischen Kräfte einsetzen, um anderen zu schaden.
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