Voraussehbar und doch überraschend verstirbt Lexas Mann an den Folgen jahrelangen Alkoholkonsums. An seinem Sarg liest sie zum Abschied einen alles erklärenden und sehr bewegenden Brief an ihn vor... So endet der erste Teil der packenden Autobiografie von Lexa Wolf mit dem Titel "Ich sehe dich sterben". In "Nach deinem Tod..." erzählt sie in erschreckend offener Art, was sie noch alles erwartet, denn als Lexa nach seiner Trauerfeier die Kirche verlässt, ahnt sie bereits, dass ihr Leben auch künftig nicht in ruhigen Gewässern vor sich hinfließen wird. Sehr schnell wird ihr klar, dass ihr Mann noch über seinen Tod hinaus den Alltag und den Frieden ihrer Familie beherrscht. Bald geschehen unerklärliche Dinge, welche mit dem normalen, menschlichen Verstand nicht zu erfassen sind. Zudem kämpft Lexa wie eine Wölfin gegen Bürokratie, Gerüchte, Anklagen, Übersinnliches und obendrein mit Patchwork-Problemen. Doch damit nicht genug! Der Sog des Todes zieht sie auch weiterhin an die Sterbenden heran und hält seine Hand über ihr Schicksal. Schließlich entgleist Lexas eigene Gesundheit. Sie flüchtet vor Operationen, wendet der Schulmedizin den Rücken zu und zieht ihren Kopf mit sehr eigenwilligen, für viele Menschen nicht nachvollziehbaren (aber erfolgreichen) Methoden aus der Schlinge. Als dann auch noch ihr Seelenhund und treuer Begleiter an Krebs erkrankt, steht sie vor den schwersten Prüfungen ihres bisherigen Lebens. Man befürchtet, dass Lexa an seinem Tod schließlich restlos zerbrechen wird, doch die Botschaft dieses Buches "Was für dich bestimmt ist, findet dich überall!", lässt auch für sie wieder die Sonne aufgehen, irgendwo am Horizont, wo alles Leben beginnt und endet.
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