Ist geschlechtergerechte Partizipation eine Bedingung für demokratische Legitimität? Lea Rabe eröffnet in der festgefahrenen Diskussion um Paritätsgesetze bisher wenig beachtete Perspektiven durch Nachspüren der Ratio der Verfassung: Sind die 'großen Erzählungen' des Grundgesetzes - Gleichheit, Demokratie, Repräsentation - kohärent? Mehr noch: Sind sie politische Wirklichkeit? Gelagert am Grenzbereich zwischen Rechtstheorie und -politik schöpft diese Studie aus den Legal Gender Studies sowie interdisziplinärer Informiertheit. Das ermöglicht, Parität weiterzudenken: als intersektionale Antwort auf Ungleichheit in der Demokratie. Denn nicht nur Frauen, auch andere Menschen - etwa mit Migrationsgeschichte, Behinderung oder ohne akademische Bildung - 'fehlen' im Bundestag. Unsichtbar bleibt auch die 'Dritte Option'. Das Fazit: Parität ist möglich, doch die jüngere Rechtsprechung schafft weiterführende gleichheitsdogmatische Perspektiven. Geboren 1994; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Münster; 2018 Erste juristische Staatsprüfung; Wissenschaftliche Mitarbeit am ZERP (Zentrum für Europäische Rechtspolitik) der Universität Bremen; 2023 Promotion (Münster); Wissenschaftliche Mitarbeit am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, IT-Recht und Umweltrecht der Universität Kassel, LL.M. IT/IP-Recht an der Leibniz-Universität Hannover/Katholieke Universiteit Leuven.
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