Biologieunterricht beinhaltet auch eine Auseinandersetzung mit dem Wesen der Naturwissenschaften und ihrer Bedeutung für Individuum und Gesellschaft. Von diesen Bildungsansprüchen ausgehend, wird für Biologielehrerinnen und -lehrer ein Berufsethos geltend gemacht, der sie aufgrund ihres Einflusses als Experten und Multiplikatoren in die Verantwortung nimmt, sich kritisch-konstruktiv mit der Biologie auseinanderzusetzen. Solch ein professionsorientierter Imperativ führt zu der Forderung nach einer entsprechenden wissenschaftsphilosophischen Grundbildung im Studium. Es gilt, Biologielehrern das nötige Wissen und die Fähigkeit zum Philosophieren zu vermitteln sowie bei ihnen die Bereitschaft zu fördern, wissenschaftsphilosophische Reflexionen als sinnvolle und zentrale Bestandteile des Fachunterrichts anzusehen.
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