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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei den Ansätzen zur Erklärung regionalen Wachstums wird zwischen traditionellen und polarisierten Modellen unterschieden. Die Exportbasistheorie zählt zu den traditionellen regionalen Wachstumstheorien (ECKEY 1994, S. 281). Sie beschreibt einen Ansatz, der die Nachfrageseite besonders hervorhebt und geht auf Arbeiten von Andrews, Duesenberry und North zurück (MAIER et al. 2006, S. 33). Die Exportbasistheorie…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Wirtschaftsgeographie, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei den Ansätzen zur Erklärung regionalen Wachstums wird zwischen traditionellen und polarisierten Modellen unterschieden. Die Exportbasistheorie zählt zu den traditionellen regionalen Wachstumstheorien (ECKEY 1994, S. 281). Sie beschreibt einen Ansatz, der die Nachfrageseite besonders hervorhebt und geht auf Arbeiten von Andrews, Duesenberry und North zurück (MAIER et al. 2006, S. 33). Die Exportbasistheorie „gründet sich auf die wirtschaftspolitische Konzeption des Keynesianismus“ (ECKEY 1994, S. 281). Um die Gedanken des Exportbasisansatzes besser zu verstehen, wird im folgenden Abschnitt versucht, die ihr zugrunde liegenden Überlegungen mit Hilfe eines einführenden Beispiels zu veranschaulichen. [... ] Einführendes Beispiel: Wenn auf dem Weltmarkt die Nachfrage nach Eisen und Stahl zurückgeht, geraten Regionen, deren Wirtschaft durch Schwerindustrie dominiert wird, wie Bereiche der Obersteiermark oder das Ruhrgebiet, in die Krise. Durch den Nachfragerückgang können die dominierenden Betriebe ihre Erzeugnisse nicht mehr absetzen. Mit dem daraus resultierenden Umsatzverlust sind die Unternehmen gezwungen Kosten zu senken und werden u. a. Arbeitskräfte entlassen bzw. versuchen die Lohnkosten zu senken. Wegen der herrschenden Unsicherheit und den gleichbleibenden bzw. sinkenden Einkommen tendieren die Arbeitskräfte dazu, das Geld lieber zu sparen als es für den Konsum zu verwenden (MAIER et al. 2006, S. 33). „Meist spüren dies zuerst die Anbieter gehobener Konsumgüter, wie Auto-, Elektrogeräte- und Möbelhändler“ (ebd., S. 33). Da die Anbieter dieser Güter dadurch ebenfalls einen geringeren Absatz verzeichnen, sind auch sie gezwungen, Kosten einzusparen. Daher werden auch sie Arbeitskräfte entlassen und andere Ausgaben kürzen. Dieser Effekt breitet sich in der Folgezeit durch alle Bereiche der regionalen Wirtschaft aus. Damit hat die Krise der dominierenden Wirtschaftszweige die gesamte Region erfasst (MAIER et al. 2006, S. 33). [...]