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Um soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu erreichen, braucht es eine veränderte Wirtschaft. Hier stellen sich Herausforderungen auf globaler, nationaler und regionaler Ebene. Dieser Band führt umfassend in die empirischen Grundlagen, Theorien und Politikinstrumente einer nachhaltig ausgerichteten Wirtschaftsgeographie ein und ist auch für Studierende benachbarter Fächer geeignet.
Um soziale und ökologische Nachhaltigkeit zu erreichen, braucht es eine veränderte Wirtschaft. Hier stellen sich Herausforderungen auf globaler, nationaler und regionaler Ebene. Dieser Band führt umfassend in die empirischen Grundlagen, Theorien und Politikinstrumente einer nachhaltig ausgerichteten Wirtschaftsgeographie ein und ist auch für Studierende benachbarter Fächer geeignet.
Vorwort des Herausgebers 7 Vorwort der Autoren 9 1. Einführung in die nachhaltige Wirtschaftsgeographie 11 1 1 Konzeption 11 1 2 Entwicklung des Gegenstands der Wirtschaftsgeographie 13 1 3 Nachhaltigkeit 15 1 4 Begriffe und Begriffsverwendung 17 2. Entstehung und Auswirkungen regionaler Disparitäten 25 2 1 Ausmaß und Messung regionaler Disparitäten 26 2 2 Struktur, Wachstum und Entwicklung eines Wirtschaftsraums 39 2 2 1 Standortstrukturtheorien 39 2 2 2 Agglomerationsfaktoren und Industriedistrikte 45 2 2 3 Investitionen und Wirtschaftswachstum 49 2 2 4 Regionalwirtschaftliche Resilienz 54 2 2 5 Institutionen und regionale Wirtschaftsentwicklung 56 2 3 Regionale Polarisation und regionaler Ausgleich 58 2 3 1 Neoklassische Theorien 59 2 3 2 Regionale Polarisationstheorien 67 2 3 3 New Economic Geography 72 2 3 4 Dynamik regionaler Disparitäten 74 2 4 Regionalpolitik 80 2 4 1 Grundbegriffe der Regionalpolitik 80 2 4 2 Elemente der globalen Ausgleichspolitik 82 2 4 3 Regionalpolitik in der Europäischen Union und Deutschland 87 3. Die Wirkung von Technologie und Innovation auf regionale Disparitäten 91 3 1 Entstehung und Bedeutung von Technologie und Innovation 91 3 1 1 Wirtschaftsentwicklung durch Technologie und Innovation 92 3 1 2 Der Innovationsprozess und seine räumlichen Implikationen 96 3 1 3 Räumliche Verteilung von Technologie und Innovationen 102 3 2 Vernetzungsintensität, Regionalisierung und Globalisierung 107 3 2 1 Raumbezogene Transaktionskosten 108 3 2 2 Die räumliche Konzentration innovativer Aktivitäten 111 3 2 3 Global verteilte und vernetzte Produktion 117 3 3 Räumliche Mobilität von Wissen und Innovation 127 3 3 1 Einflussfaktoren des Wissenstransfers 128 3 3 2 Wissensspillover 131 3 3 3 Wissens- und Innovationsdiffusion 134 3 4 Innovationsorientierte Regionalpolitik 137 3 4 1 Ansätze zur Stärkung der regionalen Wissensbasis 138 3 4 2 Förderung innovationsrelevanter Interaktionen 140 4. Übergang in eine ökologisch nachhaltige Raumwirtschaft 143 4 1 Ausmaß und Messung von Klima- und Biodiversitätskrise 143 4 2 Erklärungen für Umweltzerstörung 152 4 2 1 Externe Effekte und ökonomische Eigenschaften von Umweltgütern 153 4 2 2 Lock-in umweltschädlicher Technologien 157 4 2 3 Räumliche Differenzierung der Ursachen von Umweltzerstörung 162 4 3 Theorien der Nachhaltigkeitstransition 167 4 3 1 Umweltinnovationen 168 4 3 2 Technologische und globale Innovationssysteme 176 4 3 3 Leitmärkte für Umweltinnovationen 185 4 3 4 Sozio-technische Systeme und die Multi-Level-Perspektive 189 4 4 Ökologische Raumwirtschaftspolitik 196 4 4 1 Instrumente der Umweltpolitik 197 4 4 2 Transformative Innovationspolitik 203 4 4 3 Rebound-Effekte 206 5. Herausforderungen nachhaltiger regionalökonomischer Entwicklung 209 5 1 Räumlich differenzierte Schadensverantwortung und Schadensvermeidung 210 5 2 Innovationen für Nachhaltigkeit 215 5 2 1 Inklusive Innovationen 216 5 2 2 Frugale Innovationen und frugales Design 218 5 3 Ethisches Verhalten der Wirtschaftssubjekte 219 5 3 1 Konsumentensouveränität und nachhaltiger Konsum 219 5 3 2 Kritik an der Ethik westlicher Marktwirtschaften 222 5 4 Alternative Wirtschaftsformen 223 5 4 1 Nachhaltiges Wachstum und Postwachstum 223 5 4 2 Alternativen zur Marktwirtschaft westlicher Prägung 227 5 5 Schlussbemerkungen 231 Anhang 233 Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen 233 Literaturverzeichnis 237 Register 257
Vorwort des Herausgebers 7Vorwort der Autoren 91. Einführung in die nachhaltige Wirtschaftsgeographie 111 1 Konzeption 111 2 Entwicklung des Gegenstands der Wirtschaftsgeographie 131 3 Nachhaltigkeit 151 4 Begriffe und Begriffsverwendung 172. Entstehung und Auswirkungen regionaler Disparitäten 252 1 Ausmaß und Messung regionaler Disparitäten 262 2 Struktur, Wachstum und Entwicklung eines Wirtschaftsraums 392 2 1 Standortstrukturtheorien 392 2 2 Agglomerationsfaktoren und Industriedistrikte 452 2 3 Investitionen und Wirtschaftswachstum 492 2 4 Regionalwirtschaftliche Resilienz 542 2 5 Institutionen und regionale Wirtschaftsentwicklung 562 3 Regionale Polarisation und regionaler Ausgleich 582 3 1 Neoklassische Theorien 592 3 2 Regionale Polarisationstheorien 672 3 3 New Economic Geography 722 3 4 Dynamik regionaler Disparitäten 742 4 Regionalpolitik 802 4 1 Grundbegriffe der Regionalpolitik 802 4 2 Elemente der globalen Ausgleichspolitik 822 4 3 Regionalpolitik in der Europäischen Union und Deutschland 873. Die Wirkung von Technologie und Innovation auf regionale Disparitäten 913 1 Entstehung und Bedeutung von Technologie und Innovation 913 1 1 Wirtschaftsentwicklung durch Technologie und Innovation 923 1 2 Der Innovationsprozess und seine räumlichen Implikationen 963 1 3 Räumliche Verteilung von Technologie und Innovationen 1023 2 Vernetzungsintensität, Regionalisierung und Globalisierung 1073 2 1 Raumbezogene Transaktionskosten 1083 2 2 Die räumliche Konzentration innovativer Aktivitäten 1113 2 3 Global verteilte und vernetzte Produktion 1173 3 Räumliche Mobilität von Wissen und Innovation 1273 3 1 Einflussfaktoren des Wissenstransfers 1283 3 2 Wissensspillover 1313 3 3 Wissens- und Innovationsdiffusion 1343 4 Innovationsorientierte Regionalpolitik 1373 4 1 Ansätze zur Stärkung der regionalen Wissensbasis 1383 4 2 Förderung innovationsrelevanter Interaktionen 1404. Übergang in eine ökologisch nachhaltige Raumwirtschaft 1434 1 Ausmaß und Messung von Klima- und Biodiversitätskrise 1434 2 Erklärungen für Umweltzerstörung 1524 2 1 Externe Effekte und ökonomische Eigenschaften von Umweltgütern 1534 2 2 Lock-in umweltschädlicher Technologien 1574 2 3 Räumliche Differenzierung der Ursachen von Umweltzerstörung 1624 3 Theorien der Nachhaltigkeitstransition 1674 3 1 Umweltinnovationen 1684 3 2 Technologische und globale Innovationssysteme 1764 3 3 Leitmärkte für Umweltinnovationen 1854 3 4 Sozio-technische Systeme und die Multi-Level-Perspektive 1894 4 Ökologische Raumwirtschaftspolitik 1964 4 1 Instrumente der Umweltpolitik 1974 4 2 Transformative Innovationspolitik 2034 4 3 Rebound-Effekte 2065. Herausforderungen nachhaltiger regionalökonomischer Entwicklung 2095 1 Räumlich differenzierte Schadensverantwortung und Schadensvermeidung 2105 2 Innovationen für Nachhaltigkeit 2155 2 1 Inklusive Innovationen 2165 2 2 Frugale Innovationen und frugales Design 2185 3 Ethisches Verhalten der Wirtschaftssubjekte 2195 3 1 Konsumentensouveränität und nachhaltiger Konsum 2195 3 2 Kritik an der Ethik westlicher Marktwirtschaften 2225 4 Alternative Wirtschaftsformen 2235 4 1 Nachhaltiges Wachstum und Postwachstum 2235 4 2 Alternativen zur Marktwirtschaft westlicher Prägung 2275 5 Schlussbemerkungen 231Anhang 233Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen 233Literaturverzeichnis 237Register 257
Rezensionen
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.02.2023Grüne Wirtschaftsgeographie Eine marktorientierte Einführung
Es gibt zahlreiche gute Einführungswerke zur Wirtschaftsgeographie, der Blickwinkel dieser Neuerscheinung ist allerdings innovativer. Nimmt man grünes Wirtschaften ernst, müssen auch grüne Lehrbücher her. In klassischen wirtschaftswissenschaftlichen Fächern tut man sich damit noch schwer. Wieder einmal geht die Geographie voran. Die Autoren Ingo Liefner, Hochschullehrer in Hannover, und sein Mitarbeiter Sebastian Losacker zeigen geistreich, wie ihre Disziplin einen Beitrag zur Bekämpfung globaler ökologischer Krisen und immenser Wohlstandsunterschiede leisten kann. Dabei unterscheiden sie Theorie (Erklärung), Empirie (Analyse) und Politik (Gestaltung). Allein das ist wohltuend, weil andere Bücher alles vermischen und noch persönliche Eindrücke hineinrühren. Bei der Vermittlung der Grundlagen in der ersten Hälfte des Buches, von Kuznets-Wellen über Neoklassik bis Sticky Knowledge, liest man nur wenig über Nachhaltigkeit. Das stört aber nicht, es würde keinen Sinn ergeben, die Funktionsweise etwa von Wertschöpfungsketten zwanghaft mit einem grünen Hintergrund zu erklären.
Ab Seite 143 geht es dann um den Übergang in eine ökologisch nachhaltige Raumwirtschaft. Dessen Notwendigkeit ist heute unbestritten. Der Weg dahin ist natürlich Gegenstand politischer und wissenschaftlicher Kontroversen. Transparent erklärt das Buch die verschiedenen Ansichten, etwa darüber, ob die Verlagerung von Textilproduktion in Entwicklungsländer die globale Verschmutzung erhöht oder nicht - Letzteres, weil umweltfreundliche Produktionsverfahren transferiert werden.
Zutreffend ist die Aussage der Autoren, dass marktorientierte Instrumente in der Regel Umweltprobleme effizienter lösen als Auflagenpolitik. Als Beispiel dient der Emissionshandel. Erfreulich ist zudem, dass die Diskussionen über Postwachstumskonzepte (etwa Degrowth und Doughnut-Ökonomie) als "primär ideologisch und nicht wissenschaftlicher Natur" eingeordnet werden. Marktwirtschaft wird als faktisch effektiv bezeichnet, Armut zu beseitigen und die Umwelt zu schützen. So ist es! Hans-Jörg Naumer hat das mit "Green Growth" jüngst hervorragend ausdekliniert. Leider konnte Naumers Werk (Springer, 2022) in diesem Lehrbuch nicht mehr berücksichtigt werden. JOCHEN ZENTHÖFER