Diplomarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 1,5, Bergische Universität Wuppertal (Schumpeter School of Business and Economics), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit thematisiert die Frage, inwieweit die EU mit der Agenda 2020 eine nachhaltige Entwicklung fördern kann. Zudem soll aufgezeigt werden, an welchen Stellen weitere Maßnahmen nötig erscheinen, um den Ansprüchen der ehrgeizigen Zielsetzungen gerecht werden zu können. Um dies zu erreichen, ist es erforderlich, einen Überblick über die theoretischen Zusammenhänge der Thematik der Nachhaltigkeit zu erlangen. Hierbei stehen neben verschiedenen normativen Aspekten auch methodische Fragestellungen im Zentrum der Betrachtung. Es werden die Möglichkeiten nachhaltigen Wachstums analysiert. Den Ausgangspunkt für diese Betrachtung bilden dabei zum einen die Wachstumstheorien und zum anderen der Innovationsbegriff, welcher letztlich auch zur Erklärung des Phänomens des langfristigen Wirtschaftswachstums beiträgt. Die Europäische Union hat sich mit der Europa 2020-Strategie das anspruchsvolle Ziel eines nachhaltigen, intelligenten und integrativen Wachstums gesetzt. Diese Zielsetzung erscheint dabei ebenso ambitioniert wie notwendig. Wie jüngst der Weltklimarat darlegte, ist in Folge des Klimawandels mit erheblichen ökologischen, ökonomischen und sozialen Problemen zu rechnen. Und auch in Bezug auf die Wettbewerbsfähigkeit und die sozialen Belange in den einzelnen EUStaaten erscheint Handlungsbedarf zu bestehen. Allerdings stellt sich angesichts der vielfältigen Verwendung des Begriffs Nachhaltigkeit die Frage, welche Zielsetzungen daraus im Einzelnen abgeleitet werden können und welche Maßnahmen geeignet sind, diese Ziele zu erreichen. In Anbetracht der mäßigen Erfolge der Lissabon-Strategie, deren Zielsetzungen ähnlich anspruchsvoll waren, stellt sich zudem auch die Frage, ob die EU überhaupt über die ausreichenden Kompetenzen verfügt, um zu einer solchen Entwicklung in einem erheblichen Maße beizutragen.