Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Tourismus - Sonstiges, Note: 1,3, Westsächsische Hochschule Zwickau, Standort Zwickau, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Kern dieser Arbeit steht die Ermittlung von Ansätzen für die Umsetzung eines nachhaltigeren Wintertourismus. Für drei ausgewählten Destinationen, sollen exemplarisch Möglichkeiten gefunden werden, die als Ausgangspunkte für Maßnahmen genutzt werden können um so den Herausforderungen in der Branche entgegenwirken zu können und den Wintertourismus nachhaltiger zu gestalten. Anhand spezifischer Merkmale der Destinationen sowie der wesentlichen Zielstellungen für die Umsetzung erfolgt eine Bewertung diese zeigt, dass in allen drei Dimensionen der Nachhaltigkeit Ansätze für die Destinationen möglich sind. Es lässt sich feststellen, dass weder alle Herausforderungen noch die gleichen in jeder Destination relevant für eine Umsetzung sind. Allerdings kann in unterschiedlichem Ausmaß innerhalb der jeweiligen Destination ein großer Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet werden. Reisewarnungen, Einreisestopp, Quarantänebestimmungen, Kontaktbeschränkungen und Lockdown. Durch häufig verändernde Maßnahmen wurde der Tourismusbranche zwei Jahre lang das Geschäft erschwert und teilweise unmöglich gemacht. Die Folge massive Umsatzausfälle. Weltweit war der Tourismus einer der am stärksten betroffenen Sektoren der Corona-Pandemie. Die Touristenankünfte sanken 2020 um 72 % und 2021 um 71% im Vergleich zu 2019, um jeweils über 1 Milliarde US$, auf den schlechtesten Wert seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Einnahmen gingen im gleichen Zeitraum von 1,7 Milliarden US$ auf 649 Millionen US $ zurück und knapp 100 Mio. Arbeitsplätze gingen verloren. Auch der Wintertourismus hatte mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen und verzeichnete hohe Verluste. In der Wintersaison 2020/2021 zählte bspw. Österreich nur noch 5,6 Mio. Übernachtungen gegenüber 73 Mio. in der Saison 2018/2019. In Frankreich blieben die Skigebiete weitgehend geschlossen, wodurch ca. zwei Drittel der Saison-Angestellten ihre Arbeit verloren. Die Bergbahngesellschaften in der Schweiz verzeichneten im Winter 2020/2021 einen Verlust von 35% bei zuvor 760 Mio. CHF pro Wintersaison. Doch bereits vor der Coronakrise stand der Tourismus fundamentalen Herausforderungen gegenüber, die langfristig eine immer größere Bedeutung gewinnen und ein Umdenken der Branche unverzichtbar machen. Neben ökonomischer Stabilität werden auch ökologische und gemeinschaftliche Werte zukünftig im Tourismus immer wichtig werden. Die Rede ist von der Notwendigkeit einer Umsetzung der Nachhaltigkeit in touristischen Bereichen. Besonders für den Wintertourismus stehen laut Forschern die Prognosen bereits für die nächsten 20 Jahre schlecht und ein Umdenken der Branche ist erforderlich. Für viele Regionen hat besonders die Verbindung mit dem Skisport eine enorme Bedeutung, vor allem aus wirtschaftlicher Sicht. Für beliebte Reiseziele des Wintertourismus werden Probleme größer und auch die Kritik an bisherigen Maßnahmen nimmt zu. Es sind Strategien und Anpassungen notwendig um den Wintertourismus nachhaltiger zu gestalten, ohne die es keine Zukunft für die gesamte Branche geben wird.
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