Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sport - Sportökonomie, Sportmanagement, Note: 1,0, Hochschule für angewandtes Management GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Seminararbeit bestimmt der Autor zunächst in einem theoretischen Teil die verschiedenen Begriffe, die im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit stehen und ordnet diese in den Gesamtkontext ein. Anschließend wird die Verbindung zur Outdoor-Branche hergestellt. Dabei wird der Begriff Outdoor geklärt und auf die Marktsituation in der Branche eingegangen. Danach wird der Frage nachgegangen, was Nachhaltigkeit in der Outdoor-Branche bedeutet. Im praktischen Teil der Ausarbeitung wird der Status Quo der Nachhaltigkeits-Aktivitäten am Beispiel der Mammut Sports Group AG beschrieben. In einem abschließenden Fazit wird ein kurzer Ausblick gegeben. „Der Wunsch hin zur Natur ist allgegenwärtig und findet Ausdruck durch das Tragen von Outdoor-Bekleidung in der City. Das Phänomen ist viel mehr Lebenseinstellung denn Hobby!“ Mit dieser Aussage beschreibt German Käsmeier, der Produktmanager von Schöffel, den Outdoor-Boom in den Großstädten. Insgesamt betrachtet „haben sich Outdoor und Wandern im letzten Jahrzehnt zu einer Massenbewegung in Deutschland entwickelt.“ Nach Meinung der Experten „sind der Erholungseffekt im Kontrast zum beruflichen Alltag und das Erlebnis Natur […] die Hauptfaktoren für diese Entwicklung.“ Auf der einen Seite profitieren die Hersteller von Outdoor-Produkten zweifelsohne von diesem Trend und konnten infolgedessen z.B. im Jahr 2012 über zehn Milliarden Euro Umsatz in Europa, u.a. durch den Verkauf von Bekleidung, Schuhen und sonstiger Ausrüstung, generieren. Auf der anderen Seite wird keine andere Branche so mit „[…] dem Image einer intakten Natur […]“ in Verbindung gebracht, wie die Outdoor-Branche. In diesem Zusammenhang erwarten die Konsumenten ökologisch einwandfreie und fair produzierte Produkte. „Verbunden mit diesem Boom sieht sich die Branche mit kritischen Fragen konfrontiert, die mit dem Prinzip der Nachhaltigkeit zu tun haben […].“ Aber immer wieder machen einige Hersteller negative Schlagzeilen, weil sie bei der Produktion der Outdoor-Bekleidung umweltschädliche und gesundheitsgefährdende Chemikalien verwenden. Auch berichten die Medien regelmäßig über die niedrigen Löhne, die Näherinnen in den Produktionsländern, wie Indonesien oder Vietnam erhalten. Infolge der Berichterstattung über die schlechten und gefährlichen Arbeitsbedingungen in den Produktionsstätten bleibt der Öffentlichkeit v.a. der Einsturz der Textilfabrik in Bangladesch im Jahr 2013, bei dem mehr als 1000 Menschen getötet wurden, stark in Erinnerung.