Essay aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,7, Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Feinstaubpartikeln in der Luft verursachen schwerwiegende Atem-, Herz- und Kreislauferkrankungen. So lauten die Ergebnisse einer Vielzahl von Studien, die im Auftrag der EU-Kommission und der Weltgesundheitsorganisation seit Jahren durchgeführt werden. Mit der Einführung der Richtlinien 91/441/EC u. ff. sorgen EU-Normen seit 1991 für eine Reduzierung der Luftverschmutzung bzw. des Ausstoßes von Dieselrusspartikeln, durch die Vorgabe von Grenzwerten, die in allen Mitgliedsländern einzuhalten sind. Die seit 1.1.2005 geltenden Grenzwerte der Euro-4-Norm werden in diversen Deutschen Großstätten überschritten. Nach dem heutigen Stand der Technik wäre diese Situation vermeidbar gewesen. Die Deutsche Automobilindustrie zögert jedoch, die verfügbare Technik anzuwenden. Längst geplanten politischen Maßnahmen zur Förderung der Nutzung „sauberer“ Technologien in Deutschland werden in ihrer Einführung gebremst. Inwiefern der seit 1999 geführten Kampf um die Wahrung interessenpolitischer Handlungsspielräume zwischen Industrie, Politik und Gesellschaft zu einer solchen Verzögerung führte wird in dieser Arbeit eruiert.