Zum Inhalt: Streng genommen werden in dem Buch eigentlich zwei Geschichten erzählt, die das vollkommen unterschiedliche Leben zweier Jugendlicher erzählen. Doch auch, wenn diese Leben zunächst so verschieden scheinen, so haben sie doch eins gemeinsam: Sowohl Marlon als auch Alenia haben Probleme in
der Familie, sind einsam und haben keine Freunde in der Schule und im sonstigen Umfeld, sind…mehrZum Inhalt: Streng genommen werden in dem Buch eigentlich zwei Geschichten erzählt, die das vollkommen unterschiedliche Leben zweier Jugendlicher erzählen. Doch auch, wenn diese Leben zunächst so verschieden scheinen, so haben sie doch eins gemeinsam: Sowohl Marlon als auch Alenia haben Probleme in der Familie, sind einsam und haben keine Freunde in der Schule und im sonstigen Umfeld, sind irgendwie anders. Doch beide wünschen sich so sehr dazuzugehören. Alenia, die schon ihre ganze Schulzeit gemobbt wird, träumt von dem Wechseln auf ein Musikinternat, wo keiner sie wegen ihrer Liebe zur Musik belächelt. Marlon hingegen möchte das Problem lösen, indem er versucht die beliebtesten Schüler in seiner Klasse zu beeindrucken, indem er selbst zum Mobber wird.
Cover: Das Cover ist wirklich wunderschön und passt meiner Meinung nach perfekt zum Inhalt des Buches. Die beiden schattenhaften Personen, die distanziert und zugleich aber auch vertraut Rücken an Rücken sitzen und den Blick in die jeweilige Welt richten, spiegeln perfekt die Beziehung zwischen Alenia und Marlon wieder. Des weitern ist das Buch auch Innen sehr ansprechend und passend gestaltet. Hier wird vor allem das Thema der Musik, die in im Leben beider Protagonisten eine große Rolle spielt, sehr schön wieder aufgegriffen, indem das jeweilige Musikinstrument am Kapitelanfang andeutet, aus welcher Sicht das nächste Kapitel erzählt wird.
Das gesamte Buch wird aus zwei Perspektiven, aus Marlons und Alenias, in der 3. Person erzählt. Normalerweise lese ich lieber Bücher aus der Ich-Perspektive, doch hier habe ich die 3. Person als überhaupt nicht störend empfunden. Generell kann man sagen, dass der Schreibstil der Autorin Kia das gesamte Buch über sehr leicht und flüssig zu lesen war. Ich musste an keiner Stelle stoppen und es gab auch keine Längen etc. Trotz der 3. Person hat sie es aber geschafft, die Persönlichkeit und die Gefühle der beiden Hauptcharakter sehr detailliert, authentisch und einfühlsam zu beschreiben, sodass ich mich sehr gut in die beiden Protagonisten hineinversetzten konnte, die in meinen Augen eine großartige und realistische Persönlichkeitsentwicklung vollziehen.
Fazit: Meiner Meinung nach hat die Autorin mit „Nachklang der Hoffnung“ das Thema Mobbing sehr realistisch und einfühlsam umgesetzt und Einblicke in verschiedene Sichtweisen gewährt. Es regt definitiv zum Nachdenken an, ist aber dennoch sehr spannend, wenn auch an einigen Stellen etwas beklemmend, zu lesen. Für mich ist es daher eine klare Empfehlung!