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Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: Leistungsnachweis erreicht, Universität Siegen (-), Sprache: Deutsch, Abstract: Nachrichtentexte als Facette der Massenmediensprache tragen unverkennbare Züge einer Fachsprache, sagt Rolf Küffner in seinem hervorragenden Aufsatz "Nachrichtensprache - eine Fachsprache mehr". Küffner erkennt, daß in der Funktion der Nachrichtensprache ihre größte Schwierigkeit liegt: reine Information mitteilen. Doch dafür - und das macht die faszinierende Anforderung aus - ist die Sprache nicht geschaffen. Wolf Schneider, der oberste…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: Leistungsnachweis erreicht, Universität Siegen (-), Sprache: Deutsch, Abstract: Nachrichtentexte als Facette der Massenmediensprache tragen unverkennbare Züge einer Fachsprache, sagt Rolf Küffner in seinem hervorragenden Aufsatz "Nachrichtensprache - eine Fachsprache mehr". Küffner erkennt, daß in der Funktion der Nachrichtensprache ihre größte Schwierigkeit liegt: reine Information mitteilen. Doch dafür - und das macht die faszinierende Anforderung aus - ist die Sprache nicht geschaffen. Wolf Schneider, der oberste Stillehrer der deutschen Journalisten, stellt fest: "Daß Mitteilung weder der Ursprung noch eine der dominierenden Verwendungsarten der Sprache ist, merken wir ihr schmerzlich an." (NACH KÜFFNER, 75) Um die Forderung zu erfüllen, komplexe Sachverhalte komprimiert und zugleich wertfrei darzustellen, bedient sich die Nachrichtensprache ähnlicher Elemente wie die Sprache der Wissenschaft. Jene jedoch ist bekanntlich kaum von der breiten Öffentlichkeit zu verstehen - aber genau das wird von der Nachrichtensprache verlangt. Dem Ideal kann sich somit nur angenähert werden, und das ist "eine Kunst, die nicht nur intuitives Können, sondern auch wissenschaftliches Kennen ihrer Gesetze verlangt." (KURZ, 138) Diese Gesetze sollen betrachtet werden, denn "die Nachricht ist das Einfache, das schwer zu machen ist." (KURZ, 138) Die Empfehlungen für das Produzieren von Nachrichtentexten sind in der journalistischen Lehrbuch-Literatur weitaus umfangreicher als in der linguistischen Fachliteratur, wo oftmals nicht einmal der frappierende Unterschied zwischen "harten" und "weichen" Nachrichten berücksichtigt wird. Andererseits führt die Sprachwissenschaft auf Probleme, die von den Journalismus-Lehrbüchern kaum ansatzweise berücksichtigt werden.
Autorenporträt
Frank Rosenbauer M. A. hat Soziologie, Psychologie und Angewandte Sprachwissenschaft studiert. Seit 1991 arbeitet er als Journalist und Ghostwriter. Mit seinem Redenschreiber-Netzwerk RedeGold bietet er individuelle Redemanuskripte in sieben Sprachen und für alle Anlässe. Mehrere DAX-Unternehmen und namhafte Führungskräfte zählen zu seinen Kunden, darunter Vorstandsvorsitzende, Hauptgeschäftsführer und Verbandspräsidenten. Daneben hat er einen Lehrauftrag an der Universität Siegen.