Anika Landsteiner
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Nachts erzähle ich dir alles (eBook, ePUB)
Der neue Roman der Spiegel-Bestseller-Autorin: Eine Geschichte über Selbstbestimmung, Begehren und den Mut zur Ehrlichkeit
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»Ich habe Frankreich beim Lesen gerochen und gefühlt. Anika Landsteiner lässt einen tief eintauchen - in komplizierte Beziehungsgeflechte und die ganz großen Fragen.« Ninia LaGrande Léa flieht vor ihrem Leben. Sie tauscht den deutschen Sommer gegen den südfranzösischen und fährt auf das alte Familienanwesen an der Côte d'Azur. Doch ihr Plan, dort zur Ruhe zu kommen, geht nicht auf: Am Abend ihrer Ankunft unterhält sie sich mit einer jungen Frau, die noch in derselben Nacht ums Leben kommt - und Léa ist die letzte, die sie gesehen hat. Plötzlich steht Émile, der Bruder der jungen ...
»Ich habe Frankreich beim Lesen gerochen und gefühlt. Anika Landsteiner lässt einen tief eintauchen - in komplizierte Beziehungsgeflechte und die ganz großen Fragen.« Ninia LaGrande Léa flieht vor ihrem Leben. Sie tauscht den deutschen Sommer gegen den südfranzösischen und fährt auf das alte Familienanwesen an der Côte d'Azur. Doch ihr Plan, dort zur Ruhe zu kommen, geht nicht auf: Am Abend ihrer Ankunft unterhält sie sich mit einer jungen Frau, die noch in derselben Nacht ums Leben kommt - und Léa ist die letzte, die sie gesehen hat. Plötzlich steht Émile, der Bruder der jungen Frau, vor Léas Tür. Ihn quälen viele Fragen, weil er erfahren hat, dass seine Schwester schwanger war. Nacht für Nacht erzählen sie sich von ihren längst nicht mehr heilen Familien, sie streiten mit Haut und Haar über Schuld, Angst und Schweigen. Während Léa versucht, zurück ins Leben zu finden, setzt Émile alles daran, zu ergründen, was zum Tod seiner Schwester geführt hat. Wie kann man Abschied von der Vergangenheit nehmen, ohne zu vergessen? Weitere Bücher der Autorin: »So wie du mich kennst«
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Anika Landsteiner, Jahrgang 1987, arbeitet als Autorin und Journalistin. Ihr Fokus liegt dabei auf gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten, Tabuthemen, Feminismus und Popkultur. In ihren Romanen »So wie du mich kennst« und »Nachts erzähle ich dir alles« widmet sie sich auf einfühlsame Art den Themen Trauerbewältigung und weibliche Selbstbestimmung. 2025 stand sie auf der Shortlist des Romanfabrik-SchreiberInnen-Preises. Die Spiegel-Bestseller-Autorin lebt in München. Mehr über die Autorin finden Sie hier: anikalandsteiner.de Instagram: @anikalandsteiner
Produktdetails
- Verlag: FISCHER E-Books
- Seitenzahl: 368
- Erscheinungstermin: 26. Juli 2023
- Deutsch
- ISBN-13: 9783104916293
- Artikelnr.: 67757433
[Das Buch] ist was für Menschen, die Bücher mögen, die sie im Kopf ein bisschen anstupsen, zum Nachdenken anregen [...]. Gesa Wegeng ZDF (Volle Kanne) 20231121
Die Geschichte beginnt schnell bei der Ausgangssituation, als Léa in Südfrankreich ankommt und ausspannen will. Die Situation in der Léa privat und beruflich steckte, wirkte auf mich sehr anstrengend. Daher war es schnell verständlich, dass sie eine Auszeit wollte. Doch die …
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Die Geschichte beginnt schnell bei der Ausgangssituation, als Léa in Südfrankreich ankommt und ausspannen will. Die Situation in der Léa privat und beruflich steckte, wirkte auf mich sehr anstrengend. Daher war es schnell verständlich, dass sie eine Auszeit wollte. Doch die dann folgenden Geschehnisse haben mich das Buch kaum noch aus der Hand legen lassen. Man spürt sofort die Verbindung zwischen Léa und Émile. Obwohl so fremd, sind sie gleich sehr vertraulich miteinander umgegangen. Sie begegnen sich auf einem hohen Niveau und deshalb haben mir auch die Dialoge sehr gut gefallen. Ich fand Émiles Position, herausfinden zu wollen, was mit seiner Schwester passiert ist und vor allem warum, sehr nachvollziehbar. Im weiteren Verlauf werden wichtige Lebensthemen in Bezug auf Beruf und Familie angesprochen, die hochaktuell sind. Dies fügt sich sehr harmonisch in die Beziehungsgeschichte der beiden Protagonisten ein. Ich fand die Geschichte äußerst fesselnd und interessant, da immer was passiert und man nicht voraussehen kann, wie das Ganze ausgeht. Ein wirklich nachdenklich stimmender Roman!
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Atmosphärisch und vielschichtig
Als Léas Alltag sie an den Rand eines Burnouts manövriert, zieht sie die Notbremse und entschließt sich, einen Sommer im alten Ferienhaus der Familie im Süden Frankreichs zu verbringen. Dort werden aber nicht nur unzählige alte …
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Atmosphärisch und vielschichtig
Als Léas Alltag sie an den Rand eines Burnouts manövriert, zieht sie die Notbremse und entschließt sich, einen Sommer im alten Ferienhaus der Familie im Süden Frankreichs zu verbringen. Dort werden aber nicht nur unzählige alte Erinnerungen wach, denn durch ein dramatisches Ereignis im Hier und Jetzt steht auf einmal Émile, ein eigentlich unbekannter junger Mann, mit sehr viel Redebedarf vor ihrer Tür.
Diesem Roman gelingt es unvergleichlich, den Leser an die sommerliche Côte d’Azur zu versetzen. Schon direkt nach Léas Ankunft in dem kleinen französischen Ort hat man das Gefühl direkt mit ihr auf der Terrasse zu sitzen und die Auszeit zu genießen. Wobei der Roman alles andere als langweilig ist. Anika Landsteiner gelingt es ganz wunderbar, ruhige und nachdenkliche Passagen mit emotional aufwühlenden Abschnitten abzuwechseln, so dass das Tempo insgesamt einfach perfekt ist.
Léa ist auf jeden Fall eine interessante reflektierte und neugierige Protagonistin, an deren Seite ich gerne durch die Erzählung geflogen bin. Eine Liebesgeschichte, eine Familiengeschichte und auch ein Stück weit ein Appell für die Selbstbestimmung der Frau – dieser Roman hat definitiv viele Schichten, die geschickt miteinander verwoben sind und die es nach und nach zu entdecken gilt.
Mich hat dieses Buch von Anfang an gepackt und bis zur letzten Seite nicht losgelassen, weshalb ich auf jeden Fall eine absolute Leseempfehlung aussprechen kann.
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Über weibliche Selbstbestimmung – Lesenswert!
Die 35-jährige Léa kann über die Trennung mit ihrer Lebenspartnerin Toni nicht hinwegkommen. Zuerst sucht sie in der selbständigen Arbeit als Café- Besitzerin Zuflucht. Dann fährt sie auf den Rat ihrer …
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Über weibliche Selbstbestimmung – Lesenswert!
Die 35-jährige Léa kann über die Trennung mit ihrer Lebenspartnerin Toni nicht hinwegkommen. Zuerst sucht sie in der selbständigen Arbeit als Café- Besitzerin Zuflucht. Dann fährt sie auf den Rat ihrer Mutter nach Südfrankreich, um einen längst überfälligen Urlaub zu machen und mit der schmerzvollen Vergangenheit abzuschließen. In einer alten Villa, die seit Generationen zum Familienbesitz gehört, versucht Léa zu sich selbst zu finden.
Doch ein unerwarteter Besuch von Alice, einem Mädchen aus dem Dorf, durchkreuzt Léas Pläne. Denn Léa hat als Letzte mit Alice gesprochen; am nächsten Tag findet man das Mädchen, die schwanger war, tot in ihrem Haus. Émile, der Bruder von Alice, will alle Umstände klären und stellt Léa viele Fragen, die unbedingt geklärt werden müssen.
In den folgenden nächtlichen Gesprächen diskutieren Léa und Émile über Probleme und Themen, die heutzutage oft noch Tabu sind. Selbstbestimmungsrecht der Frauen, Streit und Ungerechtigkeiten in der Familie, Sexualität, Angst vor den Konsequenzen, Schuld- und Schamgefühle, Schweigen und Einsamkeit – sind Themen, die der Autorin des Romans am Herzen liegen, und über die Léa und Émile lange Gespräche führen. Im Vordergrund der Diskussion stehen Schwangerschaft und Schwangerschaftsabbruch, die trotz der gesetzlichen Regelungen immer noch sehr unterschiedlich von der Gesellschaft betrachtet werden.
Sehr schön spricht Anika Landsteiner über die Frauenrolle als Mutter:
„du hast mir für eine gewisse Zeit alles aus meinem früheren Leben genommen und dafür dich gegeben“. (258)
Bildhafte Beschreibungen der wunderschönen Landschaft und des heißen Sommers an der Cote d`Azur vermitteln wunderbar das französische Flair. Sonst wirkte der vielschichtige Roman mit den mehreren Handlungssträngen auf mich etwas Themenüberladen.
FAZIT: ein Roman, der zum Nachdenken über brisante Themen anregt. Lesenswert!
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Gebundenes Buch
Ich hatte von Anika Landsteiner bereits "So wie du mich kennst" gelesen, was ich sehr gut fand.
Auch dieses neue Buch finde ich sehr lesenswert, wenn man ihren Stil mag.
Der Titel klingt außergewöhnlich und romantisch, das Cover ist sommerlich farbig mit einer typischen …
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Ich hatte von Anika Landsteiner bereits "So wie du mich kennst" gelesen, was ich sehr gut fand.
Auch dieses neue Buch finde ich sehr lesenswert, wenn man ihren Stil mag.
Der Titel klingt außergewöhnlich und romantisch, das Cover ist sommerlich farbig mit einer typischen mediterranen Kulisse, Meer, Küste, einem Tisch mit einem kühlen Getränk unter der Sonnenmarkise, einer nachdenklich blickenden jungen Frau, (noch?) alleine. Türkis-, Blau-, Rot- und Orangetöne. Bereits das Cover erzählt eine Geschichte und hat mich sehr angesprochen.
Der Text ist nach meiner Meinung sehr gut und flüssig geschrieben, allerdings nicht so leicht und oberflächlich runter zu lesen. Ich habe viele Sätze sehr sorgfältig gelesen und mitgedacht - und genossen, obwohl ich ansonsten eine typische Schnell-Leserin bin. Aber gerade das gefällt mir gut an Anika Landsteiners Stil.
Es ist eine schöne Sommergeschichte mit Tiefgang, ohne "abgehoben" zu wirken. Das Leichte, typisch(?) Südfranzösische kommt genau so gut an wie die nicht einfachen Beziehungen zwischen den beteiligten Frauen und Männern.
Überzeugte Leseempfehlung!
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Gebundenes Buch
Irgendwann so in der Mitte des Buchs, da hat mich Anika Landsteiner verloren. Nicht, dass ich der Geschichte nicht mehr folgen konnte, sie wurde bloß uninteressanter. Aber: So richtig schlimm war das nicht. Denn „Nachts erzähle ich dir alles“ ist trotzdem eines der …
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Irgendwann so in der Mitte des Buchs, da hat mich Anika Landsteiner verloren. Nicht, dass ich der Geschichte nicht mehr folgen konnte, sie wurde bloß uninteressanter. Aber: So richtig schlimm war das nicht. Denn „Nachts erzähle ich dir alles“ ist trotzdem eines der Lesevergnügen des Sommers mit wichtigen Themen und starken Frauenfiguren.
Lea flieht in das Ferienhaus ihrer Familie in Südfrankreich. Die Trennung von ihrer Freundin hat zu Dschungeltapeten in ihrem französischen Café geführt und das war dann doch der Tropfen zu viel. Im „Haus der Männer“ angekommen, trifft sie auf die junge Alice. Sie unterhalten und verabschieden sich und am nächsten Tag ist Alice tot.
Klingt wie ein Krimi-Plot, ist aber dann eine doch oft einfühlsame Geschichte über Schwangerschaften, Abtreibung und die verzweifelte Frage, ob eine Enttabuisierung des Themas nicht dazu führen könnte, dass Frauen mit der Frage nach einem Abbruch nicht allein sind, nicht abgestempelt werden und nicht zu verzweifelten Mitteln greifen.
Diese Teile von „Nachts erzähle ich dir alles“ sind extrem klug und intensiv geschrieben, genau wie in großen Teilen die von Claire, einer alten Freundin von Leas Mutter Marianne, die sich um das „Haus der Männer“ kümmert und über deren Hintergrund wir in Rückblenden und abendlichen Gesprächen immer mehr erfahren.
Weniger interessant, vielleicht auch relevant, war für mich die Geschichte von Lea und Alices Bruder Emile. Lea war die letzte Person, die Alice lebend gesehen hat, und Emile möchte mehr erfahren, sucht immer wieder das Gespräch, nimmt sie mit zu Alices bester Freundin, ihrem Partner, ihren gemeinsamen Eltern. Dass sich hier eine Liebesgeschichte anbahnt, ja vielleicht sogar anbahnen muss, macht den Roman länger, aber nicht besser, auch wenn es Lea in ihrem Heilungsprozess unterstützt. Ein kleiner Wermutstropfen nach einer starken ersten Buchhälfte.
„Nachts erzähle ich dir alles“ ist ein Sommerbuch mit toll geschriebenen Figuren, mit ernsten Themen, tragischen Momenten, einer etwas belanglosen Liebesgeschichte, aber auch mit viel Frankreich-Liebe. Eigentlich möchte man beim Lesen die ganze Zeit ein französisches Picknick machen, Wein trinken und in der Sonne sitzen – und allein für dieses Gefühl verdient Anika Landsteiners Roman 4 von 5 Sternen.
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Gebundenes Buch
Gefühle
Nachts erzähle ich dir alles
Ein ganz wunderbarer Roman von Anika Landsteiner.
Ein Cover mit Licht und Schatten und auch eine Geschichte mit Licht und Schatten.
Als Léa sich von ihrer Freundin trennt, fährt sie von München aus in die alte Villa der Familie …
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Gefühle
Nachts erzähle ich dir alles
Ein ganz wunderbarer Roman von Anika Landsteiner.
Ein Cover mit Licht und Schatten und auch eine Geschichte mit Licht und Schatten.
Als Léa sich von ihrer Freundin trennt, fährt sie von München aus in die alte Villa der Familie an die Côte d’Azur. Zum Abschalten und Entspannen. Und um auf andere Gedanken zu kommen.
Zur Ruhe kommt sie dort nicht. Zu Vieles passiert um sie herum.
An ihrem ersten Abend in der Villa lernt Léa ein junges Mädchen kennen. Am nächsten Tag ist Alice tot.
Dann taucht Émile auf. Der ältere Bruder von Alice. Er ist deutlich jünger als Léa und ein berühmter Social-Media-Star. Modell und Podcaster. Gutaussehend und anziehend.
Und dann ist da noch Claire. Ein Freundin der Familie. In jungen Jahren beste Freundin von Léas Mutter Brigitte. Sie kümmert sich um die Villa und um Léas Wohlergehen.
Am Ende von Léas Urlaub kommt auch Brigitte noch kurz an die Côte d’Azur.
Eine Geschichte über Abschiede, über Trennungen, über Neuanfänge und Verbindungen. Über Freundschaft und über Liebe.
Anika Landsteiner erzählt ganz wunderbar über tiefe Gefühle. Gefühle zwischen Freundinnen. Gefühle zwischen Mutter und Tochter. Gefühle zwischen Liebenden. Und über das Gefühl zu sich selber.
Gefühl ist nicht Gefühl. Jeder fühlt anders.
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Gebundenes Buch
Anika Landsteiner hat in ihrem Roman 'Nachts erzähle ich dir alles' viele Themen vereint. Viele Themen, die dem Satz 'Das Private bleibt politisch' aus ihrem Schlusswort gerecht werden.
Die Autorin vertritt in ihrem Buch deutlich, konsistent und voller Überzeugung ihre politische …
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Anika Landsteiner hat in ihrem Roman 'Nachts erzähle ich dir alles' viele Themen vereint. Viele Themen, die dem Satz 'Das Private bleibt politisch' aus ihrem Schlusswort gerecht werden.
Die Autorin vertritt in ihrem Buch deutlich, konsistent und voller Überzeugung ihre politische Ansichten und nimmt damit meines Erachtens den Leser*innen ein Stückweit die Möglichkeit, frei und reflektierend hierzu eigene Überlegungen im Kontext des Gelesenen zu entwickeln.
Nichtsdestotrotz überzeugt das Buch durch eine spannende Story, die viel Dramatik, viel Emotion und viel Tiefgang beinhaltet und somit in einem krassen Kontrast zu den idyllischen und traumhaften Landschaftsbildern und der kreierten Atmosphäre steht, die Leichtigkeit, unbeschwerte Sommermomente und Sorglosigkeit suggerieren.
Ein starkes, feministisches Buch, das nicht geschrieben wurde, um allgemein gefällig zu sein.
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Gebundenes Buch
Eine heitere Sommerlektüre war "Nachts erzähle ich dir alles" für mich nicht. Der Flair der Côte d’Azur im Sommer kam gut rüber, ohne sich in den Vordergrund zu drängeln. Die eigentliche Geschichte kommt aber leider ziemlich erwartbar daher und …
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Eine heitere Sommerlektüre war "Nachts erzähle ich dir alles" für mich nicht. Der Flair der Côte d’Azur im Sommer kam gut rüber, ohne sich in den Vordergrund zu drängeln. Die eigentliche Geschichte kommt aber leider ziemlich erwartbar daher und lässt bei der Hauptfigur Léa kaum ein Klischee der modernen Großstadtfrau aus. Dabei greift Autorin Anika Landsteiner diverse ernste Themen auf, die der Klappentext allesamt verschweigt, weswegen ich hier auch nicht spoilern möchte. Die Umsetzung fand ich mittelmäßig gelungen. Bei einem Thema mutete es zu belehrend an, sonst bleibt es meist eher oberflächlich - insgesamt kommt es zu keinen Lösungen. Muss es ja auch nicht immer, aber vielleicht wenigstens bei einzelnen Themen.
Für mich leider weder ein Feel-Good-Sommerroman, noch richtig 'ernste' Literatur, noch eine gelungene Mittelweg zwischen beiden. Es bleibt der sommerliche Flair, der aber weder zum Rest des Buches passte, noch als wirklicher Gegensatz diente.
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Gebundenes Buch
Das Buch ist eine schöne Geschichte, die primäre in Frankreich in der Nähe von Nizza spielt.
Léa verbringt den Sommer dort auf dem alten Familienanwesen und lernt Alice kennen, eine flüchtige aber intensive Begegnung, die für immer Spuren in ihrem Leben hinterlassen …
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Das Buch ist eine schöne Geschichte, die primäre in Frankreich in der Nähe von Nizza spielt.
Léa verbringt den Sommer dort auf dem alten Familienanwesen und lernt Alice kennen, eine flüchtige aber intensive Begegnung, die für immer Spuren in ihrem Leben hinterlassen wird, denn Alice kommt in der Nacht, wo sie sich kennenlernen, ums Leben.
Gemeinsam mit dem Bruder von Alice, Émile, erfährt sie mehr aus dem Leben von Alice und auch ihre eigene Vergangenheit sowie die starken Frauen ihrer Familie bekommen mehr Bedeutung für sie.
Bei dieser Reise lernt sie nicht nur sich selbst, sondern auch die Geschichte ihrer Familie von einer anderen Seite kennen.
Es ist ein starkes Frauenbuch, was zum nachdenken anregt, dabei aber leicht wie eine Sommerbrise bleibt und einen in den Süden Frankreichs bringt.
Für FrankreichliebhaberInnen und auch für Leute, die starke Frauengeschichten mit Tiefgang mögen ist es genau die richtige Urlaubslektüre.
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Gebundenes Buch
Loslassen ist gar nicht so einfach
Das alte Familienanwesen in Frankreich soll Léa Zuflucht bieten. Sie liebt ihr kleines Café, aber eine zerbrochene Beziehung hat sie doch sehr aus dem Tritt gebracht. Am Abend ihrer Ankunft begegnet sie Alice und sie verbringen ein paar schöne …
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Loslassen ist gar nicht so einfach
Das alte Familienanwesen in Frankreich soll Léa Zuflucht bieten. Sie liebt ihr kleines Café, aber eine zerbrochene Beziehung hat sie doch sehr aus dem Tritt gebracht. Am Abend ihrer Ankunft begegnet sie Alice und sie verbringen ein paar schöne Stunden miteinander, bis die junge Frau mit den Worten geht, sie hätte noch eine Verabredung. Am nächsten Tag erfährt Léa, dass Alice noch in der Nacht ums Leben kam. Ihr Bruder Émile meldet sich bei Léa, weil er hofft, sie könne ihm seine Fragen beantworten. In vielen Gesprächen legen beide ihre Seelen offen und heilen aneinander. Doch es tauchen Geheimnisse und Erkenntnisse auf, die beide vor noch mehr Fragen stellen.
In sanfter, ruhiger Sprache lässt Anika Landsteiner den Leser an der Geschichte teilhaben. Da ist Léa, die ihre eigenen Entscheidungen in Frage stellt und im Familienanwesen Klarheit finden möchte. Da ist Alice, die ihr an ihrem ersten Abend in Frankreich begegnet und in der Nacht in der Badewanne stirbt. Da ist Émile, der Bruder von Alice, der so viele Fragen hat. Und da sind Marianne, Léas Mutter, und Claire, deren beste Freundin und wohl eigentlich auch große Liebe. Alles ganz besondere Frauen. Kein Wunder, dass durch Émile, einer der wenigen Männer, die in diesem Buch eine Rolle spielen, ganz besonders hervorsticht, zumal er Influencer und Model ist.
Die Themen, die nach und nach in den Vordergrund rücken, sind alles andere als sanft und ruhig, werden aber durch diese besondere Erzählweise sehr einfühlsam und ohne den Drang, zu überzeugen, sehr sachlich und intensiv zugleich dargelegt. Schwangerschaft, die Entscheidung dafür oder dagegen, Liebe in all ihren Varianten und Beziehungen zwischen Müttern und Kindern, Freundinnen untereinander und Beratern zu Beratenden, hier werden all diese Themen vermeintlich locker und nebenbei eingewoben, doch am Ende des Buches merkt man, wie tief die Geschichte doch geht, wie sehr sie nachhallt und in einem arbeitet. Vor allem lehrt es, dass Dinge nie so sind, wie sie scheinen, und man miteinander reden muss, um die Wahrheit zu erkennen und sich nicht ein falsches Bild zu machen. Ich möchte sagen, die Reise von Léa nahm ein paar ungeplante Abstecher und führte sie an ein Ziel, das genau das ist, was sie wollte und dennoch komplett anders.
Mir hat das Buch sehr gefallen und obwohl mir Stil, Sprache und Figuren angenehm waren, reicht es nicht für fünf Sterne. Ich kann es gar nicht so richtig in Worte fassen. Es ist ein Gefühl. Obwohl ich mich an einigen Stellen mit der einen oder anderen Protagonistin identifizieren kann (und mein Mann tatsächlich zehn Jahre jünger ist als ich), fehlt mir noch etwas für den fünften Stern. Also gebe ich vier Sterne.
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