Inhalt: Die Malerin Alexandra verlässt ihre Heimatstadt und zieht in ein kleines Dorf in der Uckermark. Sie möchte sich dort zurückziehen und hofft so, Abstand zur gescheiterten Beziehung zu bekommen und auch endlich wieder malen zu können.
Durch einen Unfall auf der Bahnstrecke wird sie
aufgehalten und kommt so erst tief in der Nacht in dem gemieteten Haus an. Das Haus ist nicht mehr im besten…mehrInhalt: Die Malerin Alexandra verlässt ihre Heimatstadt und zieht in ein kleines Dorf in der Uckermark. Sie möchte sich dort zurückziehen und hofft so, Abstand zur gescheiterten Beziehung zu bekommen und auch endlich wieder malen zu können.
Durch einen Unfall auf der Bahnstrecke wird sie aufgehalten und kommt so erst tief in der Nacht in dem gemieteten Haus an. Das Haus ist nicht mehr im besten Zustand, wenn man es nett ausdrücken möchte, doch es birgt auch so einige Geheimnisse.
Im Ort und der Umgebung sind innerhalb kürzester Zeit mehrere junge Frauen getötet worden, alle mit roten Haaren, auch Alexandra hat rote Haare und hier beginnt der Thriller.
Fazit: Es ist mein erstes Buch von Gabriela Gwisdek und ich bin sofort mit ihrem Schreibstil warm geworden und bin begeistert, wie sie die Protagonisten darstellt und im Buch platziert. Man fühlt sich direkt mit Alexandra verbunden, man fühlt mit ihr mit. Als Alexandra vor dem Haus steht und die Bruchbude betrachtet, kann ich förmlich spüren, wie sehr sie sich an den Kopf greift, weil sie sich vor dem Mieten, das Haus nicht angeschaut hat. Doch sie wollte aus ihrer alten Umgebung rauskommen und dies nach Möglichkeit lieber gestern als heute.
Nun muss sie sehen, was sie aus dem Haus macht. Gabriela Gwisdek gelingt es sehr gut, ihren Protagonisten Leben einzuhauchen, so dass das Buch lebendig wirkt.
Neben Alexandra steht im Zentrum des Buches Harris Zimmerling, der Dorfpolizist. Etwas eigenartig ist er schon, zumindest kommt es mir beim Lesen immer so vor, dass auch er Geheimnisse verbirgt bzw. ist er irgendwie konfus, denn er vergisst einige wichtige Dinge, die man als Polizist einfach wissen muss. Beide Personen harmonieren einerseits anderseits sind sie auch wie Hund und Katz und man weiß nicht so recht, was einem lieber ist, um dem Mörder auf die Spur zu kommen.
Dieser Buch wird zurecht als Thriller ausgewiesen, es ist spannungsreich, nimmt den Leser mit, hält ihn gefangen und birgt Wendungen, die man nicht vermutet. Das macht einen richtig guten Thriller aus. Und es trägt zurecht den Titel "Nachts kommt die Angst", denn dann nimmt das Buch immer wieder Fahrt auf.