Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Alexander Košenina zeigt sich erfreut über diese Neuausgabe der "Nachtwachen" und "Freimüthigkeiten" von August Klingemann. Die Germanistik hatte nach seinen Angaben lange gerätselt, wer Autor der "Nachtwachen" war, bis 1987 feststand: dahinter steckt August Klingemann. Entschlüsselt hatte das Rätsel der Germanist Jost Schillemeit (1931 bis 2002). Die vorliegende Ausgabe von Klingemanns Texten stellt in den Augen des Rezensenten eine Gedenkedition für den Germanisten dar. Entsprechend bietet der Band auch Schillemeits instruktives Vorwort sowie dessen ebenso instruktive, wenn auch knappe Erläuterungen. Über die "Nachtwachen" scheint Košenina viel gesagt, daher richtet er seinen Blick auf die Posse "Freimüthigkeiten", ein Lustspiel, in dem Klingemann sämtliche Konventionen des traditionellen Theaters über Bord wirft und mächtiges "Tohuwabohu" entfesselt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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