Besitzergreifende Algorithmen, geheime Datenschätze und undurchschaubare Systeme bestimmen die heutige Welt. Wie wird das in der Kunst reflektiert? In Poetics of Encryption untersucht Nadim Samman Arbeiten, die die verborgenen Dimensionen unserer technologischen Landschaft hervorheben. Im Widerspruch zu irrtümlichen Behauptungen einer neuen Kultur der Transparenz und Offenheit thematisieren solche Kunstwerke Black Sites, Black Boxes und Black Holes - und pendeln dabei zwischen aufgeklärter Sorge und okkulter Träumerei. NADIM SAMMAN ist Kurator für den digitalen Raum an den KW Institute for Contemporary Art, Berlin. Er studierte Philosophie am University College London, bevor er am Courtauld Institute of Art promovierte. Er hat zahlreiche Publikationen veröffentlicht und erhielt 2019 den ersten Preis des International Award for Art Criticism (IAAC). Zu seinen wichtigsten kuratorischen Projekten gehörten die 4. Biennale von Marrakesch (2012), die 5. Moskauer Biennale für junge Kunst (2015) und die 1. Antarktis-Biennale (2017).
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