Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Anglistik - Literatur, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Anglistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Gibt man bei Google „Kriminalität“ ein, schlägt es bereits auf Platz zwei „Kriminalität – Südafrika“ vor. Davor kommt nur „Kriminalität – Definition“, danach „Kriminalität – New York“. Google ist damit ein gutes Beispiel für die Assoziationen, die Europäer mit dem Land Südafrika haben. Auch die südafrikanische Literatur handelt oft von Gewalt und beschäftigt sich mit der wechselhaften Vergangenheit des Staates. Dass Kriminalität eines der größten Probleme Südafrikas ist, ist offensichtlich, doch kann sie auch einen Weg der Annäherung eröffnen und ein Anstoß sein, seine Werte und Normen zu überdenken. So auch im Roman „The House Gun“ von Nadine Gordimer. Ein Mord führt dazu, dass Eltern ihre Beziehung mit ihrem Sohn neu definieren und sich mit der neuen gesellschaftlichen Situation ihres Landes auseinandersetzen müssen. Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte Südafrikas, rückt danach Gordimers Roman „The House Gun“ in den Fokus. Im Anschluss darauf folgt die Analyse. Bei ihr soll besonders die Rolle der Gewalt und die sich daraus ergebenden positiven Momente untersucht werden.