Die aktuelle Erweiterungsrunde der Europäischen Union (EU) wird von den osteuropäischen Staaten dominiert. Zwar konzentriert sich dadurch die politische Perzeption auf diese Region, doch wird die EU durch die Eingliederung der Mittelmeerstaaten Zypern und Malta gleichzeitig auch ein wenig mediterraner. Da die Probleme an Europas Südflanke, z.B. Migration, zwischenstaatliche und ethnische Konflikte, Rüstungsproliferation, Terrorismus und Umweltverschmutzung, von herausragender sicherheits- und wirtschaftspolitischer Bedeutung für die EU sind, sollte der Mittelmeerregion mehr Aufmerksamkeit gewidmet werden. Babak Khalatbari verdeutlicht, was und wie viel gegenwärtig auf dem Spiel steht. Er bietet einen historischen Überblick über die Mittelmeer-Beziehungen der EU und beschreibt die wirtschafts- und sicherheitspolitischen Zukunftsperspektiven der Region. Besonderes Augenmerk richtet er dabei auf die Analyse der Beziehungen zwischen der EU und den nicht-europäischen Mittelmeeranrainerstaaten.
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