Klaus Kinski war ein mutiger Grenzgänger zwischen den Künsten: Theatermime, Rezitator, Filmbösewicht, Schriftsteller, Schauspiel-Genie. Aber welche Bühne er auch immer betrat, er polarisierte wie kaum ein Zweiter - vor allem in seiner Heimat Deutschland. Viel zu früh verstarb er am 23. November 1991 mit 65 Jahren im kalifornischen Lagunitas. In diesem Jahr 2016 erinnert man sich nicht nur seines 25. Todestages, sondern auch seines 90. Geburtstags. NAKSZYNSKI ist ein Nachruf, der weniger eine weitere Biografie, viel mehr ein wissenschaftliches, jedoch nicht minder unterhaltsames Portrait darstellt. Kinski mobilisierte den Applaus und das Pfeifkonzert, provozierte den Verriss und die Hymne. So begann es in den frühen 1950er Jahren, und so endete es nicht sehr viel anders in den späten 1980ern. Entweder war man entschlossener Kinski-Fan oder man betonte entschieden keiner zu sein. Egal war diese Person eigentlich nur jemandem, der noch nicht von ihr gehört beziehungsweise sie noch nie zu Gesicht bekommen hatte. Durch die Vorwürfe seiner ältesten Tochter schlugen vor wenigen Jahren die emotionalen Wellen abermals wütend über ihn hinweg. Auch dieses Thema findet Berücksichtigung. Dennoch ist NAKSZYNSKI in erster Linie ein Rückblick auf sein künstlerisches Wirken, wenn sich dies auch nie losgelöst vom Menschen erörtern lässt. Charakter und Kunst - beide Seiten des Klaus Kinski kommen bei diesem Portrait auf den Prüfstand.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.