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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 3,0, Universität Wien (Institut der Kunstgeschichte an der Universität Wien), Sprache: Deutsch, Abstract: „Mein Werk kommt vom Schnappschuss her. Er ist die Form von Fotografie, die sich am stärksten durch Liebe definiert. Leute machen Schnappschüsse aus Liebe, und aus dem Wunsch nach Erinnerung – an Menschen, Orte, Zeiten. Schnappschüsse wollen Geschichte schreiben, indem sie Geschichten aufzeichnen. Und genau darum geht es in meinem Werk.“ (Nan Goldin in Armstrong/Keller 1996, S.450) Nan Goldin ist einer…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 3,0, Universität Wien (Institut der Kunstgeschichte an der Universität Wien), Sprache: Deutsch, Abstract: „Mein Werk kommt vom Schnappschuss her. Er ist die Form von Fotografie, die sich am stärksten durch Liebe definiert. Leute machen Schnappschüsse aus Liebe, und aus dem Wunsch nach Erinnerung – an Menschen, Orte, Zeiten. Schnappschüsse wollen Geschichte schreiben, indem sie Geschichten aufzeichnen. Und genau darum geht es in meinem Werk.“ (Nan Goldin in Armstrong/Keller 1996, S.450) Nan Goldin ist einer der provokanteste Künstlerinnen der Gegenwart. Nicht nur, weil vor allem ihr Frühwerk aus Fotografien von Randgruppen besteht, die erst darum kämpfen mussten wahrgenommen und akzeptiert zu werden, sondern insbesondere deshalb, weil sie die Art zu fotografieren dem Metier des sozialdokumentarischen entnahm und wandelte. Auch wenn sie in einer gewissen Weise das Leben einer bestimmten Gruppe von Menschen dokumentiert, festhält, zeichnet ihre Arbeit ein doch wichtiger Punkt aus: sie befindet sich inmitten all der Geschehnisse, sie ist involviert, ein Teil davon. Die Menschen die sie fotografiert sind ihre (Ersatz-)Familie, ihre Freunde, der Grund weshalb sie es tut ist Liebe. Auch wenn sich diese elementaren Punkte in ihrem 30jährigen Schaffen niemals geändert haben, gibt es dennoch zumindest drei große Etappen in Bezug auf ihre Arbeit, wobei ich mich speziell mit ihrer dritten Schaffensperiode, der nach ihrem Drogenentzug im Jahr 1989, auseinandersetzen werde. Neben Selbstportaits und dem Thema AIDS – das in ihrem Freundeskreis eine sehr dramatisch-omnipräsente Rolle spielt, nach dem ersten Witze reißen und anschließendem Leugnen - gibt es mehrere Werke die durch Zusammenarbeit mit Künstlerfreunden entstanden sind. Ich werde mich hier intensiver mit ihrem Werk „Tokyo Love“, das gemeinsam mit Nobuyoshi Araki in Tokyo entstand, befassen. Weitere Inhalte, die ich ansprechen werde, beziehen sich vor allem auf die Gegenüberstellung von Öffentlichkeit und Privatheit und schließlich auch die Thematik ihrer neuesten Arbeiten, die 2003 unter dem Titel „Luzifers Garten“ zusammengefasst erschienen. Mein Ziel ist es, ein möglichst komplexes Bild ihrer Arbeit ab 1988 zu zeichnen und vor allem das Thema Freundschaft in seinen unterschiedlichen Konstellationen und Ausdrucksweisen herauszuarbeiten. Wie äußert sich Freundschaft in ihrer Arbeit? Was vermitteln ihre Fotos uns, den Betrachtern? Was ist ihre Ästhetik, ihre Schönheit? Können Fotos Geschichten erzählen oder entstehen sie in unseren Köpfen?