Im späten 21. Jahrhundert, nach etlichen Umweltkatastrophen, steht es um die Menschen schlecht. Ein Supervirus, der die Nanotechnologie vernichtet hat, hat sich im Land breit gemacht. Steam, das Schrottmädchen, deren alte Körperimplantate ständig Schmerzen bereiten und sie nur mehr mit
Schmerzmitteln halbwegs über die Runde kommt, wird eines Tages von einer Künstlichen Intelligenz angegriffen, die…mehrIm späten 21. Jahrhundert, nach etlichen Umweltkatastrophen, steht es um die Menschen schlecht. Ein Supervirus, der die Nanotechnologie vernichtet hat, hat sich im Land breit gemacht. Steam, das Schrottmädchen, deren alte Körperimplantate ständig Schmerzen bereiten und sie nur mehr mit Schmerzmitteln halbwegs über die Runde kommt, wird eines Tages von einer Künstlichen Intelligenz angegriffen, die sie offenbar vernichten möchte. Von einem Moment auf den anderen wird sie nicht nur zur Gejagten, sondern auch zu einer Jägerin, denn immer wieder kommen Erinnerungen und Träume von früher hoch, wo ihr Schicksal damals mit der großen Nano – Katastrophe verknüpft zu sein scheint. Steam weiß nun nicht mehr, ob oder wem sie überhaupt noch trauen kann und wer ist die geheimnisvolle Agentin Lena, die ständig ihren Weg kreuzt und die dabei auch eine blutige Spur, der Verwüstung hinterlässt.
,,Nano: Lüneburg“ ist der Cyberpunk Roman von Oliver Borchers. Es ist eine actionreiche und wilde Geschichte, die sich mit den Vor- und vor allem auch den Nachteilen der Nanotechnologie beschäftigt. Der Einstieg in den Roman ist mir nicht leicht gefallen, da es gleich rasant zur Sache geht und die Protagonisten ebenso schnell auftauchen, verschwinden und dann plötzlich wieder da sind. Die technischen Spielereien würden sich sicher gut in einem Film machen, da hierbei der Autor sich einiges einfallen hat lassen mit gefährlichen Messern, die aus dem Arm herausschießen oder Masken, die mit dem Gesicht des Trägers verschmelzen. Mir war es ehrlich gesagt manchmal zu viel an Verfolgungsjagden und schwer Verwundeten, die sich wieder regeneriert haben. In dem eher kurzen Roman hat der Autor sehr viel an Informationen hinein gepackt und ich habe dabei immer wieder den Überblick verloren, wer nun wen verfolgt und warum. Die Geschichte lässt sich vom Schreibstil her schnell lesen und technisch Begeisterte die sich für KI und Nanobots und deren gefährlichen und hinterhältigen Aktionen interessieren, werden hier sicher auf ihre Rechnung kommen.