Gelungener Abschluss der Dilogie - oder wird es (irgendwie) weitergehen?
Oliver Borchers legt mit „Nano Porto“ einen spannenden und zum Nachdenken anregenden Cyberpunk-Roman vor.
Klingt nach Zukunftsmusik – in naher Zukunft heilen Nano-Bots Krankheiten und verändern oder stellen Gegenstände her.
Doch die Künstliche Intelligenz hätte beinahe die Menschheit vernichtet. Aus diesem Grund wird…mehrGelungener Abschluss der Dilogie - oder wird es (irgendwie) weitergehen?
Oliver Borchers legt mit „Nano Porto“ einen spannenden und zum Nachdenken anregenden Cyberpunk-Roman vor.
Klingt nach Zukunftsmusik – in naher Zukunft heilen Nano-Bots Krankheiten und verändern oder stellen Gegenstände her. Doch die Künstliche Intelligenz hätte beinahe die Menschheit vernichtet. Aus diesem Grund wird deswegen sie gejagt und zerstört.
Der Roman beginnt mit dem Sieg von Professor Launel über die KI.
Als in Spanien neue KI-Aktivitäten bemerkt werden, reisen Steam und Johann nach Portugal. Steam ist beauftragt diese Aktivitäten zu untersuchen. Es besteht der Verdacht, dass Cara sich dort befindet und hinter den Anschlägen steckt. Sie wird hier zwar als Heldin gefeiert, ist trotzdem in Gefahr.
Steam stellt fest, dass die mächtigste Frau in Portugal einen zerstörerischen Plan hat und es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt. Diesen Plan zu vereiteln und -koste es, was es wolle - damit die Menschheit zu retten hat oberste Priorität.
Sie decken Unfassbares auf, die übrig gebliebenen Menschen sind nach den überstandenen Katastrophen noch bedrohter als vorher.
Oliver Borchers schreibt auch im 2. Roman eine ergreifende Geschichte rund um Nanotechnologie und Künstliche Intelligenzen. Obwohl der Leser in diesem umfassenden Thema unerfahren ist, erklärt er ausreichend und verständlich, so dass es Spaß macht diesen SF-Roman zu lesen
Romane dieser Art sind meistens von Gewalt geprägt. Staaten werden von Mega-Konzerne kontrolliert, oft mit Hilfe von eigenen/privaten Sicherheitsdiensten. Und Technologie dient nicht der Menschheit, sondern werden zu Überwachungszwecken eingesetzt. Der Autor hat es geschafft, genau diese Gegebenheiten und die Spannung zum Leser zu transportieren.
Die Charaktere aus Teil 1 haben sich weiterentwickelt. Steam muss diesmal nicht nur KIs bekämpfen, sondern sich auch mit Menschen zurechtkommen.
Caras Entwicklung und die ihrer KI war spannend. Die Gespräche zwischen ihnen bringen den Leser dazu über verschiedene moralische Fragen nachzudenken. Ihr Part in diesem Buch ist größer, als im vorherigen.
Auch wenn die KI bekämpft wird, Steam und Cara tragen beide einen Teil davon in sich und müssen damit zurechtkommen.
Das Ende war sehr berührend und bildet einen erfüllenden Abschluss zu einem sehr gelungenen SF. Es ist ein düsteres dystrophes Szenario, das nachdenklich macht.
Ich vergebe eine 5 Sterne Leseempfehlung.