Es begann wieder einmal mit einer neuen Technologie. Wie so oft eröffnete eine neue Entdeckung vollkommen neue phantastische Welten. Der deutsche Physiker Gerd Binning entwickelt mit seinem Schweizer Kollegen Heinrich Rohrer das Rastertunnelmikroskop. Damit stoßen die beiden Forscher wiederum das Tor zu phantastischen neuen Welten auf. Eine Revolution. Denn bis dahin war 400 Jahre lang nur das sichtbar, was das Lichtmikroskop bot. Dessen Auflösung wird durch die Wellenlänge des sichtbaren Lichtes begrenzt. Jetzt konnte man noch kleinere Dinge sehen und zum Beispiel Teilchen auf der Nanoskala sichtbar machen. Die Forscher stießen schnell in die Welten der Proteine vor, in die Welt derjenigen Moleküle also, der in unserem Körper die wesentliche Rolle zukommt. Sie sehen dem DNA-Protein bei der Arbeit zu. Es entpuppt sich als phantastische molekulare Maschine, in der sich wie merkwürdig aussehende Roboter bewegen und ihre Arbeit verrichten - etwas auseinandernehmen, neu zusammenschrauben und weitermarschieren. Oder für uns eine sehr überlebensnotwendige Tätigkeit als Reparaturmaschine ausüben. Besuchen Sie mit uns die Forscher, die in diese Welten schauen, die man eigentlich nicht beschreiben kann, die molekularen Maschinen bei ihrer Arbeit in organischen Zellen zusehen und die Bauregeln verstehen wollen, nach denen die Natur konstruiert.
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