Der aufsehenerregende Debütroman von Pol Guasch: »Eine einzigartige Stimme, zugleich sanft und ausdrucksstark, frisch und bereits reif.« (Le Monde) Eines Nachts kommt es in einer Fabrik zu einem ohrenbetäubenden Knall, ein gleißendes Licht macht die Nacht zum Tag, und von diesem Moment an wird die Heimat des Erzählers zu einer militarisierten Zone, in der die Grenze zur Wildnis zu verschwimmen droht und in der es nicht immer einfach ist, Opfer und Henker voneinander zu unterscheiden. Mehr als 900 Tage sind seit diesem Vorfall vergangen, und in der Trostlosigkeit der totalitären, gewalttätigen Welt, in der der Erzähler mit seiner Mutter lebt, gibt es für ihn nur einen Trost: seine Liebe zu Boris. Doch diese ist in ihrem Gebiet eine verbotene, wie auch die Sprache, die die beiden sprechen, nicht mehr erlaubt ist. Durch Briefe und heimliche Treffen in einem »Rattenzimmer« versuchen sie, beides zu erretten, ihre Liebe und ihre Sprache – bis sie erkennen, dass ihnen nur eine Flucht auf die »andere Seite« bleibt. Zusammen machen sie sich auf den Weg, mit ihnen die Last der Vergangenheit in Form eines Briefes – und einer Leiche. In einer präzisen, poetischen, so schönen wie manchmal auch drastischen Sprache schildert Pol Guasch das Leben in einer post-apokalyptischen, totalitären Umgebung und ihre vielfältigen Unterdrückungen – und wie zwei junge Männer versuchen, für sich eine neue Welt zu erschaffen.
»Ein hochpoetischer Roman über Liebe in einer unverständlichen, totalitären Welt.« (Tobias Wenzel, Deutschlandfunk Kultur, 23.08.2024) »Guasch geht spielerisch mit Genrevorgaben um. (...) (Er) findet dafür eine eindrucksvolle starke Bildsprache. (...) Solch poetische Sensibilität in Prosa erinnert an Ocean Vuong.« (Alexander Kluy, Buchkultur, August 2024) »Pol Guaschs Sprache verstört und verzaubert, verknappt und verschwendet, schwebt und stürzt krachend zu Boden. (...) Zärtlich und zornig zugleich wirkt dieser fragmenthafte Roman, als hätten sich Iggy Pop und Boris Via den Stift geteilt.« (Torsten Kellner, Kreuzer Sonderheft zur Frankfurter Buchmesse 2024) »Es ist die Geschichte einer Liebe zweier junger Männer in einer apokalyptischen, diktatorischen Welt. (...) Guasch erzählt davon in mal brutalen, mal zärtlich-herzzerreißenden episodischen Romankapiteln aus der Sicht eines namenlosen Ich-Erzählers, auch in Briefen an dessen Geliebten: Boris. All dies in einem waghalsigen Genre-Mix aus Science-Fiction-Dystopie und Abenteuer-Roadtrip-Lovestory.« (Stefan Hochgesand, Berliner Zeitung, 07.10.2024) »Der lyrische Ton gibt 'Napalm im Herzen' eine besondere Stellung im momentan ziemlich breiten Feld dystopischer und apokalyptischer Texte. (...) Pol Guasch legt (...) einen sprachlich beeindruckenden Debütroman vor, der eine dunkle Welt und einen rätselhaften Erzähler in den Mittelpunkt rückt.« (Stefan Diezmann, Blog Poesierausch, 09.09.2024)