Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: 1,0, SRH Fernhochschule, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit untersucht beide Aspekte, sowohl den künstlerischen als auch den kommunikativen Part, am Beispiel des Films Die Verlegerin aus dem Jahr 2018. Meryl Streep spielt in dem Werk von Steven Spielberg die erste weibliche Verlegerin der USA Katherine „Kay“ Graham. Sie übernimmt in den 1970er Jahren die Leitung der renommierten Zeitung The Washington Post. Einer ihrer Redakteure deckt einen gigantischen Vertuschungsskandal im Weißen Haus auf und schon bald muss Kay sich entscheiden: zwischen dem Dienst an der Öffentlichkeit und ihrer Karriere, womöglich sogar ihrer Freiheit. Bewegte Bilder faszinieren uns seitdem und üben eine fast mythische Strahlkraft auf uns Menschen aus. Wissenschaftler versuchen diese Anziehung, die „scheinbar überwältigende Macht der laufenden Bilder“ zu erklären. Dabei stellt sich seit jeher stets die Frage, ob ein Film als Kunstwerk oder als Kommunikationsmedium betrachtet werden muss. Die Antwort darauf ist insofern relevant als dass sie die Methoden und Instrumente der Analyse bestimmt. Viele Filmtheoretiker betrachten den Film als Kunstform und analysieren in erster Linie seine Ästhetik (Kamera, Schnitt, Licht und Ton). Der deutsche Medien- und Kommunikationswissenschaftler Lothar Mikos hingegen betrachtet Film und Fernsehen als Kommunikationsmedien, weil sie in esellschaftliche Kommunikations- und Informationsverhältnisse eingebettet sind. Demnach ist ein Film durchaus zunächst das Resultat eines künstlerischen Produktionsprozesses. Dennoch verfolgen die Filmemacher gleichzeitig die Absicht, mit ihrem Publikum zu kommunizieren. Ziel der Kommunikation kann es dabei einerseits sein, den Rezipienten etwas mitzuteilen, z.B. eine bestimmte Botschaft zu vermitteln, oder aber andererseits den Film zu einem kommerziellen Erfolg zu machen, um dadurch ihren Lebensunterhalt zu sichern.