Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1, Universität Hamburg (Fachbereich Sprache, Literatur und Medien), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen meiner Seminararbeit möchte ich mich mit dem Hollywood-Film „The Village“ aus dem Jahre 2004 im Kontext seiner narrativen Gestaltung auseinander setzen. Regie und Drehbuch stammen von M. Night Shyamalan, der unter anderem die Filme „Sixth Sense“ und „Signs – Zeichen“ inszenierte. Man kann in seinen Filmen ein identisches Muster erkennen, mit dem er den Zuschauer stets zu manipulieren versucht. Die Auflösung der Filmhandlung erfolgt jeweils am Ende, wobei sie dermaßen unerwartet ist, dass sie das bisherige Geschehen in einem neuen Licht darstellt. Bei meiner Analyse möchte ich „The Village“ insbesondere unter dem Aspekt seiner Informationszuteilung bzw. der Informationszurückhaltung an den Rezipienten betrachten. Anhand von einigen Schlüsselszenen soll beantwortet werden, an welchen Stellen der Handlung Informationen absichtlich zurückgehalten werden und wann bestimmte Informationen von dem Erzähler unzuverlässig vermittelt werden. Dies könnte von Interesse sein, da die Figuren innerhalb der Diegese sowohl untereinander als auch zugleich gegenüber dem Zuschauer unterschiedliche Wissensstände besitzen. Des Weiteren möchte ich den Konflikt der Protagonisten darstellen, wodurch der Wendepunkt der Handlung eingeleitet wird, der das Leben der Protagonisten ändert bzw. sie aus ihrer gewohnten Bahn wirft. Der Autor arbeitet hierbei mit den Konventionen der klassischen Dramaturgie, die er bewusst einsetzt, um den Zuschauer auf eine falsche Fährte zu führen, damit die Manipulation des Zuschauers am Ende funktioniert.