Am Dreikönigstag wird Gerhard Schwaibold in Rottweil erstochen aufgefunden. Er ist Mitglied in der Narrenzunft und hat den Nachmittag mit dem Abstauben der Narrenkleidle, dem traditionellen Auftakt der Rottweiler Fasnet, (das ist kein Schreibfehler Fasnacht und Karneval ist dort ein verpönter
Ausdruck) verbracht. Den Täter kann die Polizei nicht ermitteln. Ausgerechnet am Schmotzigen Donnerstag…mehrAm Dreikönigstag wird Gerhard Schwaibold in Rottweil erstochen aufgefunden. Er ist Mitglied in der Narrenzunft und hat den Nachmittag mit dem Abstauben der Narrenkleidle, dem traditionellen Auftakt der Rottweiler Fasnet, (das ist kein Schreibfehler Fasnacht und Karneval ist dort ein verpönter Ausdruck) verbracht. Den Täter kann die Polizei nicht ermitteln. Ausgerechnet am Schmotzigen Donnerstag (Altweiberfasching), wird die Leiche von Axel Jenner gefunden, der auf dieselbe Art getötet worden wurde wie Schaibold und ebenfalls ein Mitglied der Narrenzunft ist.
Die Polizei ermittelt fieberhaft, während um sie herum das traditionelle Rottweiler Fasnet die Stadt in einen Ausnahmezustand versetzt.
Weder bei Schaibold noch bei Jennert können sie sich einen Reim auf den Täter und sein Tatmotiv machen. Erst als noch ein weiteres Mitglied aus der Narrenzunft ermordet wird, gelingt es der Polizei zumindest eine Gemeinsamkeit zwischen den Opfern herzustellen.
Auch wenn sie noch immer nicht das Motiv und den Täter erkennen beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, um das nächte Ofer zu retten.
Rebecca Michele hat in ihren Regionalkrimi versucht die Abläufe und die Hintergründe der historischen Rottweiler Fasnet authentisch wiederzugeben. Dabei werden sehr viele Ausdrücke, Namen und Bezeichnungen wie Abstauben, Bauernkittel, Jucken, Larve und vieles mehr verwendet, die bei der typischen Rottweiler Fasnet eine große Rolle spielen. Eine Aufstellung und die dazugehörigen Erklärungen der Bezeichnungen sind in einem Glossar hinten im Buch angehängt. Somit ist das Geschehen auch für einen Nicht- Narren sehr verständlich geschrieben auch ist der Krimi bis auf ein paar Nebensätzen in Hochdeutsch geschrieben.
Der Krimi liest sich schön fließend, die Ermittlungen der Polizei lassen sich gut nachvollziehen und er lässt genug Raum um sich ein eigenes Bild zu machen. Er ist spannen, da man wichtige Details nur häppchenweise und gut versteckt erfährt und sich die Zusammenhänge erst ganz zum Schluss richtig zusammenfügen. Zwischendurch wird man auch mal von der Autorin geschickt auf eine falsche Fährte gelockt.
Das Cover finde ich nicht so schön für einen Krimi. Erst nachdem ich das erste Kapitel überhaupt gelesen habe, hatte ich eine Vorstellung was das Bild auf dem Cover überhaupt zu bedeuten hat. Das Cover ist für mich der erste Eindruck und der lässt für mich den Krimi nicht erkennen.
Entlavt ein schöner leichter Regionakrimi, für mich der den Karneval überhaupt nichts abgewinnen kann, ein ganz klein wenig zu viel Fasnet.