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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: sehr gut, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Empirische Sozialforschung II, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn jemand in Deutschland sagt, er fühle sich als Patriot oder er sei gar stolz auf seine Nationalität, so wird er vermutlich heftige Kritik ernten. Dies ist in vielen anderen Ländern nicht der Fall. Diese Tatsache ist vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts nicht überraschend. Interessant ist aber, dass trotz des rasanten Prozesses…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: sehr gut, Justus-Liebig-Universität Gießen (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Empirische Sozialforschung II, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn jemand in Deutschland sagt, er fühle sich als Patriot oder er sei gar stolz auf seine Nationalität, so wird er vermutlich heftige Kritik ernten. Dies ist in vielen anderen Ländern nicht der Fall. Diese Tatsache ist vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts nicht überraschend. Interessant ist aber, dass trotz des rasanten Prozesses des zusammenwachsenden Europas und einer medialen wie wirtschaftlichen Globalisierung die eigene Nation an Bedeutung gewinnt. Wer sich mit einer politischen Gemeinschaft z.B. mit Deutschland identifiziert, dürfte auch daran interessiert sein, dass diese Gemeinschaft seinen Vorstellungen entspricht, d.h. nicht durch fremdenfeindliche Gewalt gekennzeichnet ist. Er bzw. sie sollte daher motiviert sein, sich politisch im Sinne einer Verbesserung der Lebensbedingungen innerhalb der Gemeinschaft zu engagieren. Es erscheint somit sinnvoll anzunehmen, dass es Formen von nationaler Identifikation – oder Patriotismus – geben kann, die aus einer demokratischen Perspektive positive, politisch erwünschte Auswirkungen haben können. Das Verhältnis der Deutschen zu ihrer Nation war in den Jahren vor der Wiedervereinigung eher ein “Nicht-Verhältnis“. Die Frage, ob die eine gemeinsame Nation aus Bundesrepublik Deutschland und DDR noch bestehe, ließ einen sehr großen Teil sowohl der westdeutschen als auch der ostdeutschen Bevölkerung kalt. Sie war ein „Nicht- Thema“ für die meisten Staatsbürgerinnen und Staatsbürger. Unsere Arbeit beschäftigt sich mit Nationaler Identität in Deutschland in einem Zeitvergleich. Unterdessen werten wir das Ausmaß an Nationalismus, konstruktivem Patriotismus und an der Fremdgruppenabwertung im Jahr 1995 und 2003 aus. Unser Ziel war es ein tragbares Model zu diesem Thema zu finden, um mit seiner Hilfe bestimmte Fragen beantworten zu können. Im ersten Kapitel beschäftigen wir uns mit der eigentlichen Problemstellung unserer Arbeit. In diesem Kapitel beschreiben wir auch kurz die ISSP – Studie „National Identity 1995“ und die ISSP – Studie „National Identity 2003“. Das zweite Kapitel heißt: Theoretischer Hintergrund. Wie schon der Titel verrät, geht es in diesem Kapitel unter anderem um die Selektion der Originaltexte und vor allem um die Konzeptbildung unserer Arbeit. Dieses Kapitel enthält auch die Vorstellung der von uns ausgewählten Hypothesen und die Beschreibung einiger von uns verwendeten Variablen. In dem dritten Kapitel, das statistische Auswertung heißt, geht es um die statistische Überprüfung unserer Hypothesen mithilfe der Faktorenanalyse, der deskriptiven Auswertung und mithilfe der Regression. Das vierte Kapitel beinhaltet die Ergebnisse, also die Überprüfung unserer Hypothesen. In unserem Schluss versuchen wir noch einige zusammenfassende Wörter zu unserer Arbeit zu finden.