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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Region: Osteuropa, Universität Passau (Philosophische Fakultät, Lehrstuhl für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Demokratie in Mittel- und Osteuropa. Geschichte und Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn der Politikwissenschaft setzte man sich bei der Untersuchung politischer Systeme vorwiegend mit den Institutionen und systemischen Rahmenbedingungen politischen Handels auseinander (Makroebene). Der Bürger kam in diesen Analysen nur am Rande vor und spielte für das politische Geschehen eine untergeordnete Rolle, da er laut…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Region: Osteuropa, Universität Passau (Philosophische Fakultät, Lehrstuhl für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Demokratie in Mittel- und Osteuropa. Geschichte und Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn der Politikwissenschaft setzte man sich bei der Untersuchung politischer Systeme vorwiegend mit den Institutionen und systemischen Rahmenbedingungen politischen Handels auseinander (Makroebene). Der Bürger kam in diesen Analysen nur am Rande vor und spielte für das politische Geschehen eine untergeordnete Rolle, da er laut diesen Theorien hauptsächlich von Außenbedingungen determiniert und folglich handlungsbeschränkt war. Diese Sichtweise veränderte sich erst in den 1950er und 1960er Jahren, als angelsächsische Politikwissenschaftler wie Gabriel Almond, David Easton, Seymour M. Lipset und Sidney Verba Konzepte entwickelten, die den Bürgern eine größere Einflussnahme auf die Stabilität und Entwicklung politischer Systeme zuwiesen. Dabei kommt dem Wertegerüst der Bürger, ihren Einstellungen zum politischen System und somit den subjektiven Rahmenbedingungen eine bedeutende Rolle zu (Mikroebene). Diese Konzepte werden unter dem Begriff der politischen Kulturforschung zusammengefasst. Nach einer Phase, in der Ansätze der Makroebene das Gebiet der Politikwissenschaft beherrschten, kommt es in den letzten Jahren zu einer Revitalisierung der politischen Kulturforschung und somit zu einer Auferstehung von Ansätzen der Mikroebene. Ein Grund für diese Renaissance ist die „unzureichende Erklärungskraft rein ökonomisch-struktureller, institutioneller oder auf die Eliten der Länder ausgerichteter Ansätze der internationalen Transformationsforschung für Fragen der Konsolidierung“, vor allem in Bezug auf die Länder Lateinamerikas und Mittel- und Osteuropas seit Beginn der dritten Demokratisierungswelle ab den 1970er Jahren. Diese Arbeit knüpft hier an und befasst sich mit der nationalen Identität als einem Teilas-pekt der Mikroebene und deren Auswirkungen auf den Prozess der demokratischen Konsolidierung in Mittel- und Osteuropa. Außerdem wird weitergehend speziell auf die Besonderheiten der nationalen Identität in Russland eingegangen. Dabei sucht die Arbeit auf Grundlage der Artikel von Gaber (2006) und Brudny/Finkel (2011) folgende zwei Leitfragen zu beantworten: 1. Unterstützt die nationale Identität die Festigung der Demokratien in Mittel- und Osteuropa? 2. Welche Besonderheiten stellen sich in Russland in Bezug auf die nationale Identität und Demokratisierung ein? Nach diesen Leitfragen ist die vorliegende Arbeit auch gegliedert.