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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 2,0, Universität Trier (Vergleichende Regierungslehre (westliche Regierungssysteme)), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1980 umriß der damalige US-Präsident Jimmy Carter die Position der Vereinigten Staaten wie folgt: „Jeder Versuch einer fremden Macht, die Kontrolle über den Persischen Golf zu erlangen, wird als Angriff auf die lebenswichtigen Interessen der Vereinigten Staaten von Amerika angesehen und mit allen erforderlichen Mitteln, einschließlich militärischen, abgewehrt…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Politische Systeme allgemein und im Vergleich, Note: 2,0, Universität Trier (Vergleichende Regierungslehre (westliche Regierungssysteme)), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1980 umriß der damalige US-Präsident Jimmy Carter die Position der Vereinigten Staaten wie folgt: „Jeder Versuch einer fremden Macht, die Kontrolle über den Persischen Golf zu erlangen, wird als Angriff auf die lebenswichtigen Interessen der Vereinigten Staaten von Amerika angesehen und mit allen erforderlichen Mitteln, einschließlich militärischen, abgewehrt werden.“1 Die irakische Bevölkerung hat - wie die des gesamten Mittleren Ostens - mit derartigen Doktrinen seit 100 Jahren zu kämpfen. Anstatt ihr materiellen Reichtum und Frieden zu bringen, manövrieren die enormen Bodenschätze die Region ständig in Konflikte mit Weltmächten und Kolonialherren - gerade der Blick auf das aktuelle politische Geschehen macht dies wieder deutlich. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist dem Irak seine politische Eigenständigkeit nur aus rohstoffpolitischen Gründen verwehrt worden. Erst das despotische Regime der Baath-Partei schaffte es, das Land dem Einfluß der Kolonialherren und deren riesigen Ölgesellschaften zu entziehen. Wie weit spielen sicherheitspolitische Erwägungen der Industriestaaten Westeuropas und Nordamerikas eine Rolle im Mittleren Osten? Wie groß ist der Einfluß von Interessengruppen auf die Außenpolitik dieser Länder? Können Wirtschaftsinteressen so relevant werden, daß deshalb Kriege geführt werden? Ist der Einfluß von Interessengruppen noch mit den allgemeinen Funktionen von Interessengruppen – Interessenartikulation, -aggregation, -selektion und politische Integration – vereinbar? Am Beispiel des Iraks wird versucht, Antworten auf diese Fragen zu finden. An dieser Stelle sei noch anzumerken, daß es sich als sehr schwierig herausstellte, geeignete statistische Daten über Ex- und Importe von Waren und Gütern in und aus dem Irak zu finden. Selbst im zu Rate gezogenen ‚UNCTAD Handbook of Statistics’, daß eigentlich einen groben aber kompletten Überblick über den Handel verschiedener Länder miteinander liefern soll, ist der Irak oft mit einem ‚Sternchen’ versehen, daß auf fehlende Daten hinweist. So kam es, daß sämtliche in dieser Arbeit angeführte wirtschaftliche Daten aus (angeführter) Sekundärliteratur entnommen wurde. 1 Zit. n. Woodward, Bob (1991): Die Befehlshaber, Köln.