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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: gut, Universität zu Köln (Seminar für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Ende des 2. Weltkriegs musste die deutsche Außenpolitik und damit auch die deutsche Frankreichpolitik völlig neu konzipiert werden. Das Ende des Krieges bedeutete für die deutsche Politik einen totalen „Zusammenbruch nationalstaatlicher Machtpolitik und der sie tragenden sozioökonomischen Kräfte.“1 Bereits in der deutschen Widerstandsbewegung gab es unterschiedliche Auffassungen darüber,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: gut, Universität zu Köln (Seminar für Geschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Ende des 2. Weltkriegs musste die deutsche Außenpolitik und damit auch die deutsche Frankreichpolitik völlig neu konzipiert werden. Das Ende des Krieges bedeutete für die deutsche Politik einen totalen „Zusammenbruch nationalstaatlicher Machtpolitik und der sie tragenden sozioökonomischen Kräfte.“1 Bereits in der deutschen Widerstandsbewegung gab es unterschiedliche Auffassungen darüber, welche Rolle das neue Deutschland nach der erwarteten Niederlage einnehmen sollte. Es gab Stimmen, die Deutschland nach dem Kriegsende wieder eine Führungsrolle in Europa sichern wollten, demgegenüber gab es aber auch Stimmen, die eine Unterordnung zugunsten einer Völkergemeinschaft befürworteten, so wie es zum Beispiel die Mitglieder des Kreisauer Kreises vertraten. Das Problem welches sich den Mitgliedern der Widerstandsbewegung bei ihren Überlegungen in bezug auf das zukünftige Deutschland stellte, war es sich die Folgen einer totalen Niederlage vorstellen zu können und die daraus resultierenden Folgen zu erkennen. In Bezug auf dieses Problem schien ein europäischer Zusammenschluss die einzige Alternative zur totalen Unterjochung durch die Siegermächte zu sein. Vielen war klar, dass sich Deutschland nach dieser Niederlage keine Optionen zwischen Ost und West mehr offen halten konnte. In weiten Kreisen herrschte die Hoffnung auf einen Zerfall der Siegermächte und eine Westorientierung Deutschlands. Deutschland sollte danach als „Bollwerk gegen den Bolschewismus“2 von den Westmächten akzeptiert und geschätzt werden. Vielfach wurde Europa auch als „Vehikel des deutschen Wiederaufstiegs“3 verstanden. 1 G. Ziebura: Die deutsch-französischen Beziehungen seit 1945 – Mythen und Realitäten, Pfullingen 1970, S.56 2 ebd., 1970, S.58 3 ebd., 1970, S.58