Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich VWL - Außenhandelstheorie, Außenhandelspolitik, Note: 1,7, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Veranstaltung: Makroökonomie: Weltmarkt und Währung, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Zeitalter der Globalisierung ist insbesondere seit den 80er Jahren von einer stetigen Vernetzung der internationalen Handelsströme geprägt. Dies umfasst eine zunehmende Interdependenz von Güter-, Faktor sowie Finanzmärkten im weltweiten Maßstab. Dieser Prozess kann insbesondere auf die Liberalisierung des internationalen Güter- und Kapitalverkehrs zurückgeführt werden. Durch die somit üblicherweise entstehende Arbeitsteilung zwischen Volkswirtschaften bietet sich für Länder, die an diesem Handel teilhaben die Chance zur Steigerung deren Wohlfahrt, welche im ökonomischen Sinne als die Summe aus Produzenten- und Konsumentenrente verstanden wird. Allerdings birgt die verstärkte Liberalisierung auch Risiken, welche Staaten dazu veranlassen, ihre Binnenwirtschaft durch protektionistische Maßnahmen zu schützen und damit den Freihandel einzuschränken, was von vielen Ökonomen kritisiert wird. Angesichts dessen stellt sich die Frage, welche Ursachen es für den Güterhandel zwischen Volkswirtschaften gibt und ob einzelne Länder aus dem Import bzw. Export von Gütern- und Dienstleistungen einen Nutzen ziehen können. Vor diesem Hintergrund beschäftigt sich die vorliegende Arbeit auf der Grundlage der traditionellen Außenhandelstheorie nach David Ricardo mit der Erklärung von Wohlfahrtsgewinnen durch Freihandel. Im Anschluss an eine kurze Definition des Freihandels wird auf allgemeine Aussagen des Ricardo-Theorems eingegangen, um dann dessen Funktionsweise mit Hilfe eines Zahlenbeispiels genauer zu erläutern. Letztendlich wird gezeigt werden, wie im Modell des komparativen Vorteils alle am Freihandel beteiligten Staaten davon profitieren. Schließlich erfolgt eine kritische Überprüfung der ricardianischen Theorie hinsichtlich ihres Nutzens für die Realität.
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