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Im globalen Zeitalter nehmen Handlungsorientierungen ab, die an nationalen Grenzen halt machen. Auf der einen Seite drängt sich global ausgerichtetes Handeln zunehmend in den Vordergrund und auf der anderen Seite sind Nationalstaaten mit Belangen konfrontiert, deren Tragweite es verhindert, sie auf nationaler Ebene zu bewältigen. Nichtsdestoweniger kommt es nicht zum Verschwinden sozialen Handelns, das an der Nation orientiert ist. Die Nation tritt nicht zuletzt dann hervor, wenn post-nationale Moral zu einer Herausforderung für sie wird. Der Autor geht dieser Resistenz der Orientierung an der…mehr
Im globalen Zeitalter nehmen Handlungsorientierungen ab, die an nationalen Grenzen halt machen. Auf der einen Seite drängt sich global ausgerichtetes Handeln zunehmend in den Vordergrund und auf der anderen Seite sind Nationalstaaten mit Belangen konfrontiert, deren Tragweite es verhindert, sie auf nationaler Ebene zu bewältigen. Nichtsdestoweniger kommt es nicht zum Verschwinden sozialen Handelns, das an der Nation orientiert ist. Die Nation tritt nicht zuletzt dann hervor, wenn post-nationale Moral zu einer Herausforderung für sie wird. Der Autor geht dieser Resistenz der Orientierung an der Nation mithilfe der Studien Émile Durkheims nach und untersucht die Wirksamkeit nationaler Moral unter der Bedingung der Vielfalt der Moralen.
Charis Anastasopoulos ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Interkulturelle Bildungsforschung, Institut für vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften, der Universität zu Köln.