Tendenzen der Konvergenz nationaler Mediendiskurse in Europa gehen mit solchen nationaler Fragmentierung und nationaler Mobilisierung/Demobilisierung zusammen. Erstere sind als Ausdruck "supranationaler Inkorporation" in das europäische Mehrebenensystem zu verstehen, letztere verweisen auf das Agenda setting der nationalen Politiker und kulturell und strukturell bedingte "Wissenslücken" zwischen den nationalen Medienöffentlichkeiten. "Europäisierung" von Öffentlichkeiten sollte nicht in Analogie zur "Nation" als Herstellung eines "Kommunikationsraums" konzeptualisiert werden, sondern als "Internationalisierung". Diese ist angewiesen auf transnationale diskursive Interaktion und eine "kosmopolitische" Kompetenz.
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