Essay aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Helmut-Schmidt-Universität - Universität der Bundeswehr Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: „Was wir Ausbilder des Führernachwuchses wollen, ist ein modernes Staatswesen nach dem Muster der hellenischen Stadtstaaten. […] Fünf bis zehn Prozent der Bevölkerung, ihre beste Auslese, sollen herrschen, der Rest hat zu arbeiten und zu gehorchen.“ Eugen Kogon nutzt diese Aussage, um deutlich zu machen, was den SS-Staat ausmachen soll. Gerade die Betonung auf die Bestenauslese macht deutlich, dass zur Zeit des Nationalsozialismus eine besondere Förderung der Elite stattfinden sollte. Eben diese Förderung wurde durch die Nationalpolitischen Erziehungsanstalten, bekannter unter der Bezeichnung NAPOLA, umgesetzt. Damit entstand ein Mittel zur Auslese und zur Formung von geeigneten Nachfolgern für wichtige Führungspositionen in zivilen Bereichen des Dritten Reichs. Eine zentrale Frage hierbei ist jedoch, wie sich diese Ausbildung darstellte und ob diese wirklich eine Elite für den Führer hervorbrachte. Im Folgenden sollen kurz die Eckpfeiler der nationalsozialistischen Erziehung aufgezeigt werden. Weiterhin werden exemplarisch genutzte Erziehungsmittel dargestellt und auf die wichtigsten Unterrichtsfächer eingegangen. Als Quellen dienten Bücher, die zum einen die NAPOLAs verschiedener Orte näher beleuchten, zum anderen durch Erfahrungsberichte ehemaliger Schüler einen tiefen Einblick in den Alltag der Eliteschulen ermöglichen.