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Quellenexegese aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,3, Universität Münster (Historisches Seminar), Veranstaltung: Politischer Totenkult in der Weimarer Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Horst Wessel wurde 1907 als ältester Sohn eines Pfarrers geboren. Schon als Jugendlicher war Wessel Mitglied im Bismarck-Bund, dem paramilitärischen Jugendverband der DNVP. Nach seinem Abitur begann Wessel im Jahre 1926 ein Studium der Rechtwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Unmittelbar danach trat Horst Wessel, genauso wie sein jüngerer Bruder…mehr

Produktbeschreibung
Quellenexegese aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,3, Universität Münster (Historisches Seminar), Veranstaltung: Politischer Totenkult in der Weimarer Republik, Sprache: Deutsch, Abstract: Horst Wessel wurde 1907 als ältester Sohn eines Pfarrers geboren. Schon als Jugendlicher war Wessel Mitglied im Bismarck-Bund, dem paramilitärischen Jugendverband der DNVP. Nach seinem Abitur begann Wessel im Jahre 1926 ein Studium der Rechtwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Unmittelbar danach trat Horst Wessel, genauso wie sein jüngerer Bruder Werner, der Sturmabteilung bei, in der er schnell zum Sturmführer aufstieg. Obwohl Wessel in den kommunistischen Arbeiterkreisen immer als provokatives und brutales Mitglied der SA berüchtigt war, erreichte seine Person niemals überlokale Bekanntheit. Doch das Jahr 1929 stellt einen radikalen Bruch in dem Leben des jungen SA Mannes dar. Er verließ sein bürgerliches Elternhaus und bezog mit seiner Geliebten ein einfaches Zimmer in einem Proletarierviertel. Außerdem unterbrach er sein Studium und musste sich als Hilfsarbeiter durchschlagen. Zudem geriet Wessel in eine tiefe psychische Krise, nachdem sein jüngerer Bruder Werner Ende des Jahres durch einen Unfall ums Leben kam. Diese Rahmenbedingungen sollten nach seinem Tode am 23. Februar 1930, nachdem Wessel am 14. Januar des Jahres vermutlich von Albrecht Höhler, einem aktiven Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands, angeschossen wurde und fünf Wochen später seinen Verletzungen erlag, hervorragende Voraussetzungen für die NS-Propaganda darstellen, die mit ihrem propagierten Totenkult um die Person des Horst Wessels den wohl berühmtesten „Blutzeugen“ der nationalsozialistischen Bewegung und zugleich einen Prototyp des nationalistischen Märtyrertums schuf.