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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Slawistik), Veranstaltung: Einführung in die natürliche Grammatik, Sprache: Deutsch, Abstract: Jede Sprache basiert auf der Existenz eines ihr entsprechenden Sprachsystems, das sich die Sprecher im Prozess des Spracherwerbs angeeignet haben. Aber die Sprache ist nichts statisches, sie unterliegt einem ständigen Wandel, der überwiegend grammatisch initiiert ist. Gegenstand der vorliegenden Seminararbeit ist der natürliche grammatische Sprachwandel und der damit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Slawistik), Veranstaltung: Einführung in die natürliche Grammatik, Sprache: Deutsch, Abstract: Jede Sprache basiert auf der Existenz eines ihr entsprechenden Sprachsystems, das sich die Sprecher im Prozess des Spracherwerbs angeeignet haben. Aber die Sprache ist nichts statisches, sie unterliegt einem ständigen Wandel, der überwiegend grammatisch initiiert ist. Gegenstand der vorliegenden Seminararbeit ist der natürliche grammatische Sprachwandel und der damit verbundene Abbau von markierten grammatischen Einheiten, der der Entlastung der Sprachkapazität dient. Die im Rahmen des Hauptseminars „Einführung in die natürliche Grammatik“ durchgeführte Hausarbeit richtet den Fokus auf den grammatischen Wandel der russischen Futurparadigmen und zeichnet den Entwicklungsverlauf vom 11. Jahrhundert bis in die russische Gegenwartsprache nach. Als Erklärungsansatz für den Weg der russischen Futurparadigmen bis in die heutige Form wird das Konzept des natürlichen grammatischen Wandels herangezogen. Diese Entwicklung soll anhand konkreter Beispiele nachvollzogen und dargestellt werden. Die Arbeit ist in vier Teile gegliedert. Nach einer kurzen Einführung in das Phänomen des natürlichen Sprachwandels geht es im ersten Kapitel darum, den theoretischen Rahmen für die vorliegende Untersuchung vorzustellen. Dabei werden die Begriffe Markiertheitstheorie und das dem grammatischen Sprachwandel zugrunde liegende Prinzip des natürlichen grammatischen Wandels definiert. Um die historische Entwicklung des Futurs nachzuvollziehen, soll im Kapitel zwei zunächst die Entwicklung des russischen Futurs im Verlauf der Sprachgeschichte nachvollzogen werden. Im darauf folgenden dritten Kapitel wird der Schwund der alten markierten Futurparadigmen sowie die Neubildung der neuen Formen des perfektiven und imperfektiven Futurs anhand konkreter Beispiele dargestellt. Dabei soll der grammatische Wandel anhand des Prinzips des natürlichen grammatischen Wandels erklärt werden. Im letzten Teil der Arbeit werden die Ergebnisse zusammen gefasst. Das Gebiet der natürlichen Sprachwandels ist noch weitgehend unerforscht. Die vorliegende Arbeit bietet daher nur einen kleinen Einblick in die Entwicklungsgeschichte des russischen Futurs und einen Erklärungsansatz für diesen Verlauf, ohne allerdings Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. [...]