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Die äußere Natur ist zwar in vielen Filmen nur Kulisse und Spielraum, der ermöglichende Hintergrund - in einigen Produktionen spielt sie jedoch eine 'Rolle', wird entscheidend für den Ablauf der Konflikte und die Gefühle der Figuren. Die Ansichten der Landschaft widerspiegeln zudem (wie Metaphern) oft die Stimmung und den 'inneren Zustand' der Hauptfiguren. Ausgeprägt ökologische Filme, in denen die Protagonisten ihre 'naturgegebene' Umwelt bewusst als verletzlich wahrnehmen, sind übrigens selten. Viele Filme rekonstruieren indes einen älteren Zustand des Landes, gleichsam vor Einbruch der…mehr

  • Geräte: PC
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Produktbeschreibung
Die äußere Natur ist zwar in vielen Filmen nur Kulisse und Spielraum, der ermöglichende Hintergrund - in einigen Produktionen spielt sie jedoch eine 'Rolle', wird entscheidend für den Ablauf der Konflikte und die Gefühle der Figuren. Die Ansichten der Landschaft widerspiegeln zudem (wie Metaphern) oft die Stimmung und den 'inneren Zustand' der Hauptfiguren. Ausgeprägt ökologische Filme, in denen die Protagonisten ihre 'naturgegebene' Umwelt bewusst als verletzlich wahrnehmen, sind übrigens selten. Viele Filme rekonstruieren indes einen älteren Zustand des Landes, gleichsam vor Einbruch der zerstörerischen Moderne: ein erstaunlich musealer Impuls, der romantisierende Fiktionen einer 'unberührten' Natur hervorbringt. Dieser Essay trägt Beobachtungen an ausgewählten Filmen zusammen und versucht, eine rudimentäre Systematisierung der Phänomene zu entwerfen. Das heißt: diese Studie dient zugleich als Einladung dazu, 'weiter' zu denken.

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Autorenporträt
Thomas Koebner, Jahrgang 1941, zehn Jahre lang Musikkritiker in München, Studium der Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie, Promotion mit einer Studie zu Hermann Broch, danach Kurse zur Neueren deutschen Literatur und zum zeitgenössischen Musiktheater in München und Köln, erste Professur (für Germanistik und Allgemeine Literaturwissenschaft) in Wuppertal 1973, Wechsel nach Marburg 1983 (dort ein Schwerpunkt: Forschung zum Exil 1933-1945), Direktor der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin 1989-1992, Gründung eines Instituts für Filmwissenschaft an der Universität Mainz 1993. Seit der Emeritierung 2007 Studien zu Bergman, Fellini, Polanski, Reitz, Spielberg, zu den "Schönen im Film" usw. Mitglied u.a. der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.