Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Politische Geographie, Note: 1,7, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Department of Geography), Veranstaltung: Grundlagen und Aufgaben räumlicher Planung, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die folgende Ausarbeitung beschäftigt sich in diesem Zusammenhang mit dem bisher größten gemeinschaftlichen Projekt zum Naturschutz der Europäischen Union- mit NATURA 2000. Unter der Fragestellung „Welches Potenzial und welche Probleme stecken hinter dem Projekt NATURA 2000?“ werde ich versuchen die Vor- und Nachteile aufzuzeigen, sowie einen Klärungsansatz für die Lösung möglicher Konfliktpotenziale bei der Ausweisung der NATURA 2000 Gebiete vorzustellen. Um zunächst die Grundlagen für einen vertiefenden Einstieg ins Thema zu schaffen, werden sich die Kapitel 1 und 2 zunächst mit der Begriffsbestimmung und der Einordnung des NATURA 2000 Projektes in die Historie des gesamteuropäischen Naturschutzes befassen; in Kapitel 2 werden die durch die EU-Kommission erlassenen Richtlinien, die den rechtlichen und administrativen Rahmen des Projektes vorgeben, behandelt. Kapitel 3, 4 und 5 setzen sich im weiteren Verlauf mit den methodischen und finanziellen Grundlagen des Projektes auseinander. Darauffolgend soll dann in Kapitel 6 im Speziellen auf ein Konzept eingegangen werden, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Nutzungskonflikte und Konfliktpotenziale bei der Ausweisung von NATURA 2000-Gebieten vorab zu erkennen. Indem eine Verständigung zwischen Behörden und Betroffenen vor Ort stattfindet, sollen eventuelle Befürchtungen geklärt und dadurch Widerstände betroffener Akteure vor Ort vermieden werden. Abschließend möchte ich in Kapitel 7 näher auf die Möglichkeiten grenzüberschreitender Kooperation zwischen Mitgliedsstaaten eingehen. Dazu werde ich exemplarisch die Studie zum Gebiet des „Unteren Odertals“ vorstellen, um dann im Fazit die Frage zu beantworten, ob NATURA 2000 eine Chance für Europa darstellen kann und inwieweit noch Verbesserungspotenzial besteht.