Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Bergische Universität Wuppertal (Bergische Universität Wuppertal), Sprache: Deutsch, Abstract: Die meisten Menschen denken bei dem Begriff "Märchen" spontan an Hexen, Feen, sprechende Tiere und viele andere phantastische Wesen und Dinge, die sich meist in dunklen, verhexten Wäldern, an verwunschenen Seen, in verzauberten Schlössern oder an anderen magischen Orten abspielen, welche sich jenseits der uns vertrauten, zivilisierten Welt befinden. So steht bei den Aufzeichnungen der Brüder Grimm (Kinder- und Hausmärchen. 1825) das Knusperhaus der Hexe aus Hänsel und Gretel genauso im tiefen, dunklen Wald, wie das Zwergenhäuschen hinter den sieben Bergen, in welchem Schneewittchen Zuflucht findet. Auch der Turm, in dem Rapunzel eingesperrt wird, befindet sich mitten im Wald und das Dornröschenschloss verschwindet so tief unter einer Dornenhecke, dass es förmlich mit der Natur Eins wird. Aber warum ist das eigentlich so? Warum steht die Natur im Märchen nicht nur im Gegensatz zur uns klar definierten Kultur , sondern auch gleich für phantastische Orte, die sowohl Heimat und Frieden als auch dämonische Gefahr vermitteln können? In dieser Arbeit zeige ich am Beispiel einzelner deutscher Kunstmärchen, wie sich die Naturforschungen und das neue Weltbild der Aufklärung und Romantik auf die zeitgenössische Literatur des 17. und 18. Jahrhunderts ausgeprägt haben. Dazu wähle ich folgende Werke: . Friedrich von Hardenberg, alias Novalis: Hyacinth und Rosenblütchen . Fridrich de la Motte Fouqué: Undine . Ludwig Tieck: Die Elfen . Ernst Theodor Amadeus Hoffmann: Das fremde Kind
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