Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Geographie), Sprache: Deutsch, Abstract: Versuche, die Erdoberfläche in bestimmte Areale oder Ausschnitte zu gliedern, sind so alt „wie das Bemühen, räumlich verbreitete Phänomene zu erfassen und in Karten darzustellen“ (MÜLLER-HOHENSTEIN 1979:18). Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Verfahren zur Gliederung der Erdoberfläche konzipiert, die aber beide auf der gleichen Grundvorstellung fußen, nämlich der hierarchischen Ordnung der Landschaftseinheiten der Erde (HERZ 1973:91). Ob nun das fachgeschichtlich ältere Konzept, die naturräumliche Gliederung oder die geoökologische Gliederung zur Regionsbildung angewendet wird, in jedem Falle stellt die Grenzbildung einen unabdingbaren Aspekt dar, ohne den sie nicht funktioniert. „The urge to emphasise a difference […] refers to the general process of identification, which is always a process of distinction, of marking and making borders” (STRÜVER 2005:7). Im Folgenden wird sowohl das Konzept der naturräumlichen Gliederung als auch der geoökologischen Gliederung vorgestellt und miteinander verglichen. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, ob eine der beiden Methoden präferiert werden kann.