Der Sammelband stellt die Frage nach dem Verhältnis von Naturrecht und Staat in Europa. Die Beiträge werfen in mehrfacher Hinsicht neues Licht auf die Geschichte der naturrechtlichen Staatslehre: In zeitlicher Hinsicht greift der Band bis in die Scholastik und bis ins 19. Jahrhundert aus. Als Grundlage zu einer vergleichenden Geschichte des Naturrechts werden neben Deutschland und der Habsburgermonarchie England, Frankreich, Italien und Spanien behandelt. Methodisch greifen die Aufsätze Grundsätze der "neuen Ideengeschichte" auf; insbesondere wird nach den politischen Funktionen des Naturrechts gefragt und nach den Auswirkungen des Naturrechts als "politischer Sprache" auf Rechtsnormen- und Gesetzgebungstheorie sowie auf die politische und rechtliche Praxis.
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