Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Littering ist ein besonderes Umweltverhalten und beschreibt das sogenannte "Vermüllen" von öffentlichen Plätzen. Insbesondere könnten also Verpackungsabfälle aus Plastik einfach in der Umwelt entsorgt werden - dieses Plastik gelangt oft in die Weltmeere. Das Ausmaß der Katastrophe wird deutlich, wenn man bedenkt, dass allein der Meeresmüll aus 60-80% Plastik besteht. Das Littering in öffentlichen Räumen nimmt gleichzeitig immer weiter zu, sodass eine Handlungsdringlichkeit besteht. Vor allem aus psychologischer Sicht sind die verhaltenssteuernden Prozesse des Menschen interessant, die zum Littering führen. Dabei kann nicht davon ausgegangen werden, dass ein generelles Umweltbewusstsein zu umweltfreundlichem Verhalten führt. Zwischen Einstellung und Verhalten liegt eine große Diskrepanz vor, sodass es andere Faktoren geben muss, die einen Einfluss auf das Littering haben. Auch das Umweltwissen alleine scheint nicht ausreichend zu sein, um ein umweltfreundliches Verhalten der Gesellschaft zu bewirken. In dieser empirischen Arbeit werden Unterschiede des Umweltverhaltens in Zusammenhang mit der Naturverbundenheit und dem Umweltbewusstsein aus psychologischer Perspektive betrachtet. Dafür ist eine umfassende Beleuchtung des theoretischen Hintergrundes sowie des bisherigen Forschungsstandes notwendig. Die Begriffe Umweltbewusstsein sowie Naturverbundenheit werden dafür zunächst definiert und beleuchtet. Als Umweltverhalten soll hier das sog. Littering Beachtung finden. Den psychologischen Kontext bilden die Theorie des geplanten Verhaltens sowie das Normaktivierungsmodell altruistischen Handelns, die ebenfalls umfassend erläutert werden.
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