Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich AdA Körperpflege / Schönheit, Note: 1,2, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Neben dem Haare schneiden bietet der Friseur eine Reihe anderer Dienstleistungen an. Die Kunden möchten ein positiveres und jugendlicheres Aussehen erlangen und selbstverständlich modisch aussehen. Derzeit wieder sehr aktuell ist eine leichte Wellung bis hin zu einer starken Lockung der Haare. Einige Menschen sind von Natur aus mit welligem, lockigem Haar ausgestattet. Woher kommt diese Naturkrause eigentlich? Sie entsteht durch eine säbelförmige Krümmung des Haarfollikels. Besonders bei Menschen dunkler Hautfarbe sei dies der Grund. Allerdings kann eine Naturkrause oder auch eine leichte Wellung des Kopfhaares ebenso aus nicht gekrümmten Haarfollikeln entstehen. Die Ursache dafür ist noch nicht präzise geklärt. Es wird vermutet, dass die Ursache darin liegt, dass sich die Keratinstrukturen während des Verhornungsvorgangs an Außen- und Innenseite des Haares unterschiedlich schichten. Diese ungleichmäßige Schichtung erzeugt dann ebenfalls eine Krümmung des Haarfollikels und somit die lockige Struktur. Diese Erklärung erscheint mir am plausibelsten, weil sie auch erklärt, wie das Phänomen zustande kommt, dass sich bei Menschen die normalerweise glattes Haar besitzen, eine Änderung zu gewellten Haar beobachten lässt. Mit Änderung der Verhornungsvorgänge können sich auch die Haarfollikelkrümmungen ändern. Viele Menschen die nicht von Natur aus mit einer Lockung der Haare bestückt sind, wünschen sich mehr Volumen, leichte Wellen oder auch richtige Locken. Formen der nicht- dauerhaften formverändernden Haarbehandlung, beispielsweise Fönen, Einlegetechniken und ähnliches, zählen deshalb zu den wichtigsten und am häufigsten in Anspruch genommenen Dienstleistungen des Friseurhandwerks. In der vorliegenden Arbeit werden die naturwissenschaftlichen Aspekte bezüglich der nicht dauerhaften Formveränderung näher beleuchtet. Zunächst wird im biochemischen Teil der Haaraufbau näher beschrieben. Als nächstes werden physikalische Aspekte, wie Dehnung, Hygroskopizität usw. des Haares erläutert. Im chemischen Teil wird es um die eigentliche Haarumformung auf chemischer Ebene gehen, während im letzten Abschnitt Möglichkeiten aufgezeigt werden eine Frisur mit unterschiedlichen Frisierpräparaten haltbarer zu machen.